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Sozialarbeit an der Gomaringer Schloss-Schule am Limit

In der Schloss-Schule in Gomaringen wird der Platz knapp. Der zweizügige Ausbau der Hublandschule soll nun Verbesserung schaffen
Die  Schloss-Schule in Gomaringen. Foto: Philipp Förder
Die  Schloss-Schule in Gomaringen.
Foto: Philipp Förder

GOMARINGEN. Die Ressourcen der Schulsozialarbeit in der Gomaringer Schloss-Schule stoßen bald an ihre Grenzen. Das ist einem Bericht für den Finanz- und Verwaltungsausschuss zu entnehmen. Danach stehen nur zwei Fachkräfte für die steigenden Bedürfnisse der Schüler zur Verfügung. In der Grundschule fallen besonders die unterschiedlichen Entwicklungsstände der Kinder auf, die auf die Kindergarten- und Schulschließungen während der Corona-Pandemie zurückzuführen seien.

Darunter leiden auch Schüler der Werkrealschule. Zudem sei immer häufiger zu beobachten, dass deren Leistungsbereitschaft abnehme und Antriebslosigkeit gepaart mit mangelnden Zukunftsperspektiven auffalle. Auch entwickeln die Jugendlichen vermehrt »hedonistische Züge« in ihrem Verhalten, so der Bericht weiter.

Als Gegengewicht zu dieser Entwicklung wurde die Soziale Gruppenarbeit gesetzlich umstrukturiert und ist dadurch den Bedürfnissen der Schüler besser angepasst. In den gemeinschaftlichen Sitzungen wird den Jugendlichen beigebracht, wie sie sich ohne Medien beschäftigen, mit ihren Mitschülern und Lehrern umgehen sollen und wie man respektvoll miteinander redet. Auf Dauer soll die Soziale Gruppenarbeit auch in das entstehende Jugendhaus gegenüber der Kulturhalle eingebunden werden.

Sprachförderung für 81 Kinder

In fünf Gomaringer Kitas werden 81 Kinder betreut, die intensiven Sprachförderungsbedarf haben – das heißt, sie können nicht gut genug Deutsch, um später in der Schule mithalten zu können. Vier Fachkräfte kümmern sich zurzeit darum, den betroffenen Kindern spielerisch die deutsche Sprache besser beizubringen. Es sei zudem ein Vorteil, dass die Sprachförderkräfte nicht in den Kitas angestellt seien, wie dem Bericht zu entnehmen ist. So könne der Unterricht verlässlich stattfinden und leide nicht unter den »chronischen Personalengpässen«, die zurzeit in den Einrichtungen vorherrschen. (GEA)