KUSTERDINGEN. Den Ausbau und die Beleuchtung des geschotterten Feldwegs vom Ortsausgang Immenhausen bis zur Steinäckerstraße in Mähringen haben die Ortschaftsräte von Immenhausen und Mähringen sowie der Gemeinderat am Mittwoch beschlossen. Den Auftrag erhält das Pfullinger Ingenieurbüro Herrmann und Mang. Der Immenhausener Ortschaftsrat Jörg Kautt (FWV) legte Wert darauf, dass der dann asphaltierte Geh- und Radweg auch der Landwirtschaft weiter zur Verfügung steht.
Ingenieur Franz Kapfer stellte dem Gremium die Pläne vor. Weil es sich bei dem Ausbau des Feldweges um einen Schulweg handelt, soll dieser auch beleuchtet werden, was ansonsten im Außenbereich zum Schutz von Insekten nicht erlaubt ist. Landwirt Kautt sorgte sich auch um die Tragfähigkeit des neuen Weges, der für zehn-Tonnen-schwere landwirtschaftliche Fahrzeuge geeignet sein muss. Kapfer versicherte, dass die Haltbarkeit für bis zu 15 Tonnen Gewicht und 30 ausgelegt sei.
Beleuchtung kostet 56 000 Euro
Der neue, drei Meter breite Weg führt dann über die Steinäckerstraße und die Steinstraße über eine Ampel direkt zum Schulgelände. Die Gemeinde trägt die Kosten für den Ausbau und die Beleuchtung des Feldweges sowie die Beleuchtung der Radwege entlang der Kreisstraße in Höhe von insgesamt rund 189 000 Euro – allein die Lampen schlagen mit 56 000 Euro zu Buche. Die Umsetzung ist für 2022 geplant. Auf Antrag von Johannes Ferber (Härtenliste) soll außerdem die Möglichkeit geprüft werden, die Steinäckerstraße über Markierungen als verkehrsberuhigte Zone auszuweisen.
Der Landkreis Tübingen plant darüber hinaus, den Belag der Kreisstraße K 6903 zu sanieren und beidseitig einen je zwei Meter breiten Radweg anzulegen. An der Einmündung in den bisherigen Schotterweg am Ortseingang Immenhausen soll er in einen gemeinsamen Fuß- und Radweg übergehen. Bisher gibt es lediglich auf der rechten Fahrbahnseite in Richtung Mähringen einen Fußweg, der auch für Radfahrer frei ist.
Die Querung der Kreisstraße zwischen den Teilorten ist derzeit für Schulkinder entweder mit einem sehr großen Umweg und dann erst direkt an der Härtenschule möglich oder unter erhöhter Gefahr, da die vor allem im Berufsverkehr viel befahrene Kreisstraße auf der Strecke zwischen den Ortschaften keine Querungshilfe anbietet. Am Ortsausgang von Immenhausen in Richtung Mähringen ist daher auch eine Ampel vorgesehen. (GEA)