TÜBINGEN. Smartphones, Computer und Tablets hingegen spielen keine nachweisbare Rolle. Das erklärte Augenarzt Hakan Kaymak (47) beim Patiententag des Vereins Pro Retina an der Augenklinik Tübingen rund 50 Zuhörerinnen und Zuhörern.
Mit einer Atropin-Behandlung (0,01 %) lasse sich die Verschlechterung der Sehfähigkeit in vielen Fällen verlangsamen, so Kaymak. Die Tropfen können bei Kindern von 6 – 15 Jahren angewendet werden. Der Beginn der Myopie, wie Kurzsichtigkeit in der Fachsprache heißt, kann außerdem manchmal hinaus gezögert werden. »Myopie wird nicht als Krankheit wahrgenommen«, sagte Kaymak. Oft heiße es, man soll einfach zum Optiker oder sich im Klassenzimmer weiter nach vorne setzen. Dabei sei sie die Ursache vieler schwerwiegender Netzhautdegenerationen und Augenkrankheiten. (GEA)