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Aktuell #BewegtEuch

Robert Harting und Jens Spahn unterstützen Initiative von Lisa Federle

Robert Harting unterstützt #BewegtEuch
Robert Harting. Foto: dpa
Robert Harting.
Foto: dpa

TÜBINGEN. Die Initiative #BewegtEuch nimmt weiter Fahrt auf. Die Initiative, die dem Bewegungsmangel der Kinder und Jugendlichen entgegenwirken will, hat inzwischen einen weiteren »Botschafter« gewonnen: Robert Harting aus Berlin, Diskus-Olympiasieger und dreimaliger »Sportler des Jahres«. Er ist neben Biathletin Magdalena Neuner und Ringer Frank Stäbler die dritte Galionsfigur der Initiative. Sie ist von Notärztin Lisa Federle, Sportmoderator Michael Antwerpes und Schauspieler Jan Josef Liefers gegründet worden.

Der 36-jährige Harting setzt auf Impulse der Jungen: »Jugendliche wissen sehr wohl, welche Maßnahmen im Corona-Kontext richtig oder falsch sind. Wir sollten ihnen mehr vertrauen und den jungen Menschen die Möglichkeit geben, an den Lösungen für ihre Altersgruppe mitzuwirken. Deshalb steht #BewegtEuch in meinen Augen auch für eine positive Aufbruchsstimmung!« Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat inzwischen zugesagt, die Initiative zu unterstützen, ebenso Joachim Walter, Präsident des Landkreistags Baden-Württemberg. Die Zahl der durchweg prominenten Unterstützer ist damit auf über 70 angestiegen

Mehrere Modellprojekte geplant

Geplant sind ab Mitte Mai mehrere Modellprojekte in Tübingen und Berlin, in denen unter wissenschaftlicher Begleitung ein inzidenzunabhängiges, kontrolliertes und sportartenspezifisches Gruppentraining betrieben werden kann. Professor Ansgar Thiel vom Tübinger Uni-Institut für Sportwissenschaft beschreibt das aktuelle Problem des Breitensports so: »Sport wird in der politischen Krisenkommunikation vor allem unter dem Aspekt der Infektionsgefahr thematisiert.« Die Vorteile von Bewegung und Sport, ob gesundheitlich, psychisch oder auch sozial, würden dagegen komplett ausgeblendet, sagt der Institutsdirektor.

In Tübingen warten der TV Derendingen, die TSG Tübingen, der Baseballverein Hawks und die Initiative »Schwimmen für alle Kinder« auf das Signal zum Start des kontrollierten Übungsbetriebs. Wegen der Notbremse durch Bundestag und Bundesrat muss Federle zufolge die Inzidenz im Landkreis Tübingen unter 100 fallen, um ein Modellprojekt bei der Landesregierung genehmigt zu bekommen. (pm)