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Ofterdingen will Entlastung vom Verkehr: »Für Anwohner ist Situation unerträglich«

Brief einer Gemeinderätin an Regierungspräsidium geschickt

Nadelöhr B27 bei Ofterdingen.
Nadelöhr B27 bei Ofterdingen. Foto: Jürgen Meyer
Nadelöhr B27 bei Ofterdingen.
Foto: Jürgen Meyer

OFTERDINGEN. Unabhängig von einer Entscheidung zur Endelbergtrasse möchte Ofterdingen eine kurzfristige Entlastung vom Autoverkehr. Das forderte Gemeinderätin Ruth Blaum (SPD) in der Ratssitzung am Dienstag vom zuständigen Regierungspräsidium Tübingen. Der Verkehr auf der B 27 sei eine enorme Belastung.

Für ihre Forderung erhielt Blaum breite Unterstützung von ihren Kollegen ebenso wie von Bürgermeister Joseph Reichert. »Die Erleichterungen sollten allerdings Alternativen wie einem Tunnel nicht entgegenstehen«, sagte Blaum. Sie verwies darauf, dass die Einspruchsfrist für den neuen Verlauf der Bundesstraße bereits abgelaufen sei. Bis die Einsprüche abgearbeitet seien, werde es mindestens ein Jahr dauern. Außerdem sind Klagen vor Gericht möglich.

»Ofterdingen trägt seit Jahren die Hauptlast des Verkehrs«, sagte die Sprecherin der SPD-Fraktion. »Eigentlich hätten wir diesen Antrag schon vor zwanzig Jahren stellen sollen.«

Haltestelle für Regionalbahn

Zudem solle sich die Gemeinde noch einmal dafür einsetzen, dass Ofterdingen eine Haltestelle der Regionalbahn bekomme. Einen Antrag hat die Steinlachgemeinde schon vor mehr als einem Jahr gestellt und dabei auch betont, dass dadurch Mössingen entlastet würde. Blaums Brief vom 2. November hat Reichert schon ans Regierungspräsidium weitergeleitet – eine Antwort steht noch aus.

»Für die Anwohner ist die Situation unerträglich«, sagte Reichert. Mit einem Lärm-Aktionsplan will die Gemeinde weiter Druck machen. Bereits im Frühjahr des kommenden Jahres sollen erste Ergebnisse vorliegen. (GEA)