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Aktuell Klimaschutz

Ofterdingen überlegt einen Solarpark zu bauen

Bürger fragen nach den Maßnahmen der Gemeinde Ofterdingen gegen die Erderwärmung

Die Genossenschaft ErneuerbareEnergien Neckar-Alb betreibt zehn Fotovoltaikanlagen in der Region und ist am Solarpark Engstingen
Die Genossenschaft ErneuerbareEnergien Neckar-Alb betreibt zehn Fotovoltaikanlagen in der Region und ist am Solarpark Engstingen-Haid beteiligt. Foto: Cordula Fischer
Die Genossenschaft ErneuerbareEnergien Neckar-Alb betreibt zehn Fotovoltaikanlagen in der Region und ist am Solarpark Engstingen-Haid beteiligt.
Foto: Cordula Fischer

OFTERDINGEN. Was macht Ofterdingen, um die Erderwärmung zu bremsen? Das wollte eine Bürgerin am Dienstag in der Sitzung des Gemeinderats von Bürgermeister Joseph Reichert wissen. Sie verwies dabei auf die Stadt Tübingen, die sich auf die Fahne geschrieben hat, bis 2030 klimaneutral zu werden.

In neuen Wohngebieten könnten Fotovoltaikanlagen vorgeschrieben werden, sagte die Bürgerin. Auch der öffentliche Nahverkehr solle ausgebaut werden. Da fühlt sich der Bürgermeister aber nicht zuständig. »Der ist im Zuständigkeitsbereich des Landkreises«, antwortete Reichert. Die Gemeinde, erklärte er, unternehme bereits einige Anstrengungen. Beispielsweise werde bei großen Bauvorhaben wie dem Rathausanbau und dem neuen Kinderhaus Weiherrain verstärkt auf den Klimaschutz geachtet. »Aber wir haben nicht die personelle Kapazität wie Tübingen, um aus dem Klimaschutz ein großes kommunales Projekt zu machen«, so Reichert. »Wir kommen an dem Thema nicht vorbei und sind dran.«

Bürger sollen sich beteiligen

Konkret überlege die Gemeinde gerade, einen Solarpark zu bauen. Die Pachtverträge für einige landwirtschaftliche Grundstücke laufen demnach zum Jahresende aus. »Wir prüfen gerade, ob wir geeignete Flächen haben«, sagte Reichert. Auf Nachfrage eines Bürgers ergänzte er, dass sich die Einwohner an dem Projekt beteiligen können sollen. Ein denkbares Modell sei dafür etwa eine Genossenschaft. (GEA)