KIRCHENTELLINSFURT. Drei Stellplätze neben der Kirchfeldstraße. Am Beginn des Parkplatzes zwischen Straße, Kerni und Kindergarten Regenbogen. Nicht weit vom Rathaus. Ein Schild verkündet: »Reserviert für die Gemeindeverwaltung«. Wer sie nutzen will, muss erst aussteigen, eins der drei Hütchen versetzen und kann dann sein Auto abstellen.
Seit Mitte Februar hat die Gemeindeverwaltung die drei Stellplätze umgewidmet und zunächst nur das Schild angebracht. Mit wenig Erfolg: »Die drei Plätze waren ständig belegt«, hat man im Rathaus festgestellt. Erst das Aufstellen der orange-weißen »Verkehrsleitkegel« oder »Pylone«, wie die Plastikteile im Fachjargon heißen, brachte den gewünschten Effekt. »Nur mit Hütchen hat’s funktioniert«, sagt Bürgermeister Bernd Haug.
FWV-Gemeinderat Karl Eißler hat die Veränderung beobachtet, ist von anderen Nutzern der Parkflächen an der Kirchfeldstraße angesprochen worden und begehrte Auskunft. Fraktionskollege Andreas Heusel hätte lieber auf das Aufstellen der Hütchen verzichtet. Er findet: »Das sieht sehr offiziell aus.«. Haug verwies darauf, dass die Kegel dafür sorgen, dass die Plätze auch zur Verfügung stehen, wenn sie von Rathaus-Besuchern oder für Dienstautos gebraucht werden.
Wie in den Nachbarorten
Der Bürgermeister hat sich umgehört. Auch in allen Nachbarorten sind Stellplätze der Verwaltung zugeordnet. Die jetzt getroffene Entscheidung ist in seinen Augen »die moderateste aller Lösungen«. Die drei Plätze direkt hinter dem Rathaus am Anfang der Schulstraße wollte man nicht auf diese Weise kennzeichnen. Die seien beliebt bei Besuchern, die in die Dorfstraße wollen, zum Beispiel in die Apotheke oder zum Arzt.
FWV-Rat Eißler regte an, die Regelung an Samstagen aufzuheben und die drei Plätze an diesem Tag der Allgemeinheit zurückzugeben. Die Verwaltung hielt nichts davon. Auf den anschließenden Flächen sind insgesamt mehr als vierzig Parkplätze eingezeichnet, dazu kommen weitere an der Kirchfeldstraße. Gerade am Wochenende, wo weder Kerni, noch Kindergarten oder Schule genutzt werden, müssten genügend freie Plätze zu finden sein. (-jk)