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»Neugierig auf die Stadt«: Anna Hetzer wird Tübingens Stadtschreiberin

Die Lyrikerin Anna Hetzer ist Tübingens nächste Stadtschreiberin.
Die Lyrikerin Anna Hetzer ist Tübingens nächste Stadtschreiberin. Foto: Björn Kuhligk
Die Lyrikerin Anna Hetzer ist Tübingens nächste Stadtschreiberin.
Foto: Björn Kuhligk

TÜBINGEN. Nach einer Unterbrechung setzt die Universitätsstadt Tübingen das Stadtschreiber-Stipendium im kommenden Jahr fort. Stipendiatin 2024 ist die Lyrikerin Anna Hetzer. Von April bis Juni wird sie im Stadtschreiberdomizil, dem ehemaligen Aufseherhäuschen am Stadtfriedhof, leben und arbeiten. In dieser Zeit können die literarisch interessierten Tübingerinnen und Tübinger die Autorin und ihre Texte kennenlernen. Außerdem wird sie ein Seminar am Studio Literatur und Theater der Universität halten.

Anna Hetzer freut sich bereits auf Tübingen und auf die Möglichkeit, ohne Zeitdruck an neuen Texten arbeiten zu können. Bei einer Veranstaltung vor einiger Zeit sowie jüngst auf Stippvisite hatte sie schon zweimal die Gelegenheit, einen Eindruck von Tübingen zu gewinnen: »Das hat mich bereits neugierig auf die Stadt und auch auf die Umgebung gemacht.«

Mehrfach ausgezeichnet

Geboren 1986 in Hannover, wuchs Anna Hetzer in einer deutsch-polnischen Familie in Berlin auf. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst in einer psychiatrischen Klinik als Ärztin. Ihr literarisches Schreiben umfasst Lyrik, Essays und Übersetzungen. Zuletzt erschienen die Bände »Pandoras Playbox« im Verlagshaus Berlin sowie »Schaum« bei Sukultur. Zudem beteiligt sie sich an verschiedenen künstlerischen Kooperationen und war Mitherausgeberin des Bandes »Neue Queere Lyrik 2« im Querverlag. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Basler Lyrikpreis 2023. (eg)