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Neuer Tübinger Corona-Impfstoff überzeugt in Studie - bekämpft Beta, Delta und Omikron

Erfolgsversprechende Meldung vom Tübinger Biopharma-Unternehmen Curevac. Ein Impfstoff der zweiter Generation mRNA-Vakzine soll gegen die Corona-Varianten Beta, Delta und Omikron gleich gut helfen und einen hohen Immunschutz aufbauen.

Corona-Impfstoff
Der von der Tübinger Firma Curevac entwickelte neuartige Corona-Impfstoff soll gleich vor mehreren Covid-19-Varianten schützen. Foto: Beate Armbruster
Der von der Tübinger Firma Curevac entwickelte neuartige Corona-Impfstoff soll gleich vor mehreren Covid-19-Varianten schützen.
Foto: Beate Armbruster

TÜBINGEN. Ein neuer Impfstoff aus dem Hause Curevac soll nach Angaben des Unternehmens eine gute Wirkung gegen gleich drei bekannte Varianten des Sars-Cov-2-Virus erzielen. In einer Pressemitteilung ist die Rede von hohen Schutzwirkungen des Impfstoffkandandidaten der zweiten Generation. Außerdem hätten die verabreichten Dosen  im Test eine vielversprechende Antikörperentwicklung ausgelöst. Das sei in Tierversuchen an Mäusen und Ratten festgestellt worden. Es sei eine erhebliche Reduzierung der Viruslast erzielt worden. Dabei seien auch geringe Impfdosen eingesetzt worden, die dennoch zu guten ergebnissen geführt hätten: »Obwohl der kombinierte Beta-/Delta-Kandidat nur die halbe Dosis pro Varianten-mRNA enthielt, löste er neutralisierende Antikörperspiegel aus«, heißt es wörtlich in der Mitteilung.

Die Tiere seien nach der Impfung auch mehrfach entweder dem Beta- oder dem Delta-Virus ausgesetzt gewesen. Dabei sei die Immunantwort unter anderem auch gegen die Omikron-Variante festgestellt worden. Die sogenannte präklinische Studie sei in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Löffler-Institut erstellt worden. 

In der Pressemitteilung wird Dr. Igor Splawski von Curevac zitiert: »Seit Beginn der Pandemie beobachten wir neue Covid-19-Varianten mit unterschiedlichem Ansteckungsrisiko und Übertragbarkeit.« Die Ergebnisse der aktuellen Studie, vor allem mit Blick auf mögliche künftige Virusvarianten, bewertete er positiv. Diese könnten, »... unerlässlich werden, um auf die Dynamik des COVID-19-Virus besser reagieren zu können«, so Splawski. (GEA)