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Neue Technik für die Feuerwehr in Kirchentellinsfurt

Kirchentellinsfurt beendet Provisorium im Gebäude in der Hohenberger Straße. Anlage wie in Pfullingen und Eningen auch geeignet für digitale Alarmierung

Blaulicht an Feuerwehrwagen
Ein Blaulicht leuchtet an einem Feuerwehrwagen. Foto: Daniel Bockwoldt
Ein Blaulicht leuchtet an einem Feuerwehrwagen.
Foto: Daniel Bockwoldt

KIRCHENTELLINSFURT. Die Feuerwehr bekommt neue Kommunikations-Technik, das Provisorium soll bald ein Ende haben »Wir haben drei Jahre auf dem Biertisch in der Halle improvisiert«, sagt Markus Appenzeller. Nun soll Elektro-Hecht dafür sorgen, dass nach alles nach modernem Standard funktioniert.

Etwas mehr als 60 000 Euro gibt die Gemeinde dafür aus, gut 5 000 Euro mehr als anfangs gedacht. Die Lieferzeit liegt irgendwo zwischen sechs Wochen und sechs Monaten.

An der Notwendigkeit der Maßnahme zweifelt in Kirchentellinsfurt niemand. Es geht nicht nur ums Telefonieren und Funken. Wenn im Oktober die digitale Alarmierung im Landkreis Tübingen startet, muss auch das ins System eingespeist werden.

Der Hauptbrandmeister und frühere Gemeinderat weiß, dass Kollegen anderswo schon einen Schritt weiter sind. »Pfullingen, Eningen, der halbe Landkreis Reutlingen hat’s«, teilte Appenzeller den Gemeinderäten mit. Und das neue System brauche keine eigene Stromversorgung.

Die Unterbringung von Bauhof und Feuerwehr – beide befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft – sind schon seit Langem in Kirchentellinsfurt ein Thema. Bauliche Veränderungen oder ein eventueller Umzug sind jedoch bei der Beschaffung nicht zu berücksichtigen. »Wir nehmen das Ding dann eins zu eins mit«, betonte Appenzeller.

Im Gemeinderat herrschte Einigkeit, dass die Ausgabe dringend erforderlich ist. Werner Rukaber (SPD) unterstrich, dass sich alle dessen bewusst sind, dass die Technik sich stark verändert. Marie-Luise Bausch (GAL) bekräftigte: »Das ist klar, dass man dort perfekt arbeiten muss.«

Petra Kriegeskorte (SPD) hat ebenfalls keinen Zweifel an der Erfordernis. Aber sie regte an, sich bei Beschaffungen generell mit anderen zusammenzutun, weil es dann nicht selten günstiger wird. Für Appenzeller war der Gedanke nicht neu. Bei den Ausgeh-Uniformen habe man das auch praktiziert. Bei technischen Angelegenheiten wie im vorliegenden Fall funktioniere das hingegen nicht. (-jk)