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Neue Residenz in Nehren feiert Richtfest

Neben dem Pflegehaus Nehren errichtet die Evangelische Heimstiftung eine Wohnen-Plus-Residenz mit Wohnungen für Senioren. Der Bau soll Ende des Jahres fertig sein

Polier Thomas Hanselmann (rechts) verliest den Richtspruch.  FOTO: SAPOTNIK
Polier Thomas Hanselmann (rechts) verliest den Richtspruch. FOTO: SAPOTNIK
Polier Thomas Hanselmann (rechts) verliest den Richtspruch. FOTO: SAPOTNIK

NEHREN. Der Neubau für die neue Senioren-Residenz ist zur Hälfte fertiggestellt: Die Evangelische Heimstiftung als Bauträger hat am Freitagnachmittag zum Richtfest eingeladen. »Mit dem neuen Haus direkt neben dem Pflegewohnhaus Nehren wagen wir etwas Neues«, sagte Bernhard Schneider, Hauptgeschäftsführer der Evangelischen Heimstiftung.

Als Ergänzung zu dem bestehenden Pflegewohnhaus entstehen in der neuen Residenz 30 Pflegewohnungen, eine Tagespflege mit 15 Plätzen und Räumlichkeiten für die Mobilen Dienste. Rund acht Millionen Euro investiert die Evangelische Heimstiftung in das Gesamtprojekt. Die Residenz wird nach dem Wohnen-Plus-Konzept der Evangelischen Heimstiftung betrieben. »Es bedeutet, dass wir pflegebedürftigen Menschen eine hohe Versorgungssicherheit, gesellschaftliche Teilhabe und damit Lebensqualität ermöglichen können – und zwar ambulant und nicht stationär«, sagte Schneider. Die Kunden der Senioren-Residenz können die Wohn- und Betreuungsformen nach individuellem Bedarf miteinander kombinieren.

Tablet hilft im Alltag

Zu der Residenz gehören auch eine Physiotherapiepraxis und ein Quartiersraum im Erdgeschoss. Schon beim Spatenstich im April 2019 berichtete Schneider von dem digitalen System Aladien, mit dem die Wohnungen ausgestattet werden. Bei dieser Unterstützungshilfe handelt es sich um ein Tablet, über das die Senioren zum Beispiel das Licht oder Türe bedienen können.

Ein Konzept, das ankommt. 26 der insgesamt 30 Pflegewohnungen sind vergeben. »Und das, ohne dass wir viel Werbung gemacht haben«, sagte Hausdirektor Johann Eichinger. »Das Konzept passt in die Zeit. Wir freuen uns sehr, es in Nehren realisieren zu dürfen.« Der Neubau entsteht auf dem historischen Festplatz der Gemeinde, dessen Ersatz nun an einer anderen Stelle als Treffpunkt wieder entstehen soll. Derzeit laufen die Planungen.

Bürgermeister Egon Betz lobte das Projekt in seinem Grußwort und betonte, wie wichtig es für die Gemeinde sei. »Das Haus ist das beste Beispiel für die Teilhabe an einer älter werdenden Gesellschaft. Die Menschen können dadurch weiter hier im Ort leben«, sagte er. Pfarrer Jörg Conrad betonte, dass es bei dem Haus um den Dienst gehe, den Menschen füreinander leisten können und wie sie einander begegnen, auch wenn sie alt und gebrechlich sind.

Als nächster Schritt soll ein Garten der Begegnung entstehen. Außerdem plant die Evangelische Heimstiftung weitere Info-Veranstaltungen und im Sommer einen Tag der offenen Baustelle. Der Bau soll Ende 2020 fertiggestellt sein. Derzeit rechnet die Evangelische Heimstiftung damit, dass zum Februar 2021 die ersten Bewohner einziehen können. (sapo)