DUSSLINGEN. Monatelang wurden die Tunnelröhren saniert, doch nun ist ein Ende der Arbeiten in Sicht: In Dußlingen werden gegenwärtig die letzten Maßnahmen vorgenommen, um beide Röhren wieder für den Verkehr freizugeben.
Seit Montag ist die B 27 deswegen gesperrt. In den Stoßzeiten stehen die Autos seither dicht an dicht – vor allem in der Dußlinger Ortsdurchfahrt, die vielen als Schleichweg dient. In Richtung Hechingen wird der Verkehr eigentlich von der Pulvermühle über Gomaringen und Nehren geleitet. In Fahrtrichtung Tübingen gilt die umgekehrte Reihenfolge, also über Nehren und Gomaringen zum Anschluss bei der Pulvermühle. Ende Juni vorigen Jahres war der Wiesbach beim großen Unwetter in der Region über die Ufer getreten und hatte den Tunnel bis knapp unter die Decke geflutet. Die B 27 musste längere Zeit gesperrt werden. Nach einigen Behelfsmaßnahmen konnte die Strecke später wieder einspurig freigegeben werden.
Nun sind die Schlussarbeiten dran, die nur ausgeführt werden können, wenn kein Verkehr durch die Röhren rollt. Dazu gehören Funktionstests sämtlicher Sicherheits-Einrichtungen. 80 Einzelkomponenten müssen funktionieren. Im Regierungspräsidium geht man davon aus, dass der letzte Schliff bis Ende des Monats erfolgt sein wird. Dann gibt’s auch keinen Schleichverkehr durch Dußlingen mehr. (GEA)