TÜBINGEN. In Tübingen kann jede und jeder an sechs Tagen in der Woche wohnortnah einen Corona-Schnelltest machen. Dafür weitet die Universitätsstadt Tübingen die Standorte der Teststationen in die Stadtteile aus. Alle Standorte und Öffnungszeiten gibt es immer tagesaktuell im Internet unter www.tuebingen.de/teststationen. Derzeit befinden sich vier Teststationen in der Innenstadt und eine in Lustnau. Eine Teststation am Einkaufszentrum Waldhäuser-Ost ist ab dem morgigen Mittwoch, 28. April 2021, geöffnet. Weitere Stationen gehen im Laufe der Woche in der Nähe von Einkaufszentren und Supermärkten in der Südstadt, in der Weststadt und in Derendingen in Betrieb. Außerdem sind Schnelltests in vielen Apotheken und allen dm-Märkten in Tübingen möglich.
»Seit dem Ende des Modellversuchs haben wir einen dramatischen Rückgang der Testdichte von 5.000 Tests auf unter 1.000 am Tag zu verzeichnen. Das birgt das Risiko, dass die Infektionszahlen in Tübingen deutlich ansteigen«, sagt Oberbürgermeister Boris Palmer. »Mit den Schnelltests hatten wir in den vergangenen Wochen immer 20 bis 30 positiv Getestete herausgefischt, die nichts von ihrer Infektion wussten. Neue Ansteckungen können wir nur dann verhindern, wenn sich weiterhin viele testen lassen«, ergänzt Dr. Lisa Federle, Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Tübingen. Beide appellieren deshalb an die Tübinger Bürgerinnen und Bürger, das Testangebot weiterhin zu nutzen. »Auch zweimal geimpfte Personen sollten sich weiter testen lassen, weil inzwischen Fälle bekannt geworden sind, wonach Personen, die Ende letzten Jahres und Anfang dieses Jahres geimpft worden sind, positiv getestet worden sind«, betont Dr. Lisa Federle.
An den Teststationen kommen nasale Schnelltests zum Einsatz, die schmerzfrei und kostenlos sind. Das Ergebnis kann man, ohne an der Teststation warten zu müssen, nach kurzer Zeit mit dem Handy über einen QR-Code abrufen. Der bisher als »Tübinger Tagesticket« bekannte Nachweis über ein negatives Testergebnis kann weiterhin beim Friseur vorgezeigt werden. Friseure dürfen – anders als andere körpernahe Dienstleistungen – auch in der Bundesnotbremse geöffnet bleiben für Kundinnen und Kunden, die einen tagesaktuellen negativen Schnelltest vorlegen. (pm)