Immer am ersten Dienstag des Monats gibt es mit dem »Checkpoint« das Angebot sich fachkundig auf sexuell übertragbare Krankheiten untersuchen zu lassen. Dabei geht es neben Aids auch um die Erkennung von Syphilis, Chlamydien sowie Hepatitis B und C. Solche Tests gab es vor der zweiten Corona-Welle auch bei den Gesundheitsämtern, doch die sind jetzt mit der Nachverfolgung von Infektionsfällen restlos ausgelastet. Neu dazugekommen ist jede Woche Montags auch deswegen die Möglichkeit zum HIV-Schnelltest. In beiden Fällen ist die Anmeldung schnell und problemlos via Telefon oder Internet erledigt, während die Kosten allenfalls ein Taschengeld betragen. Beide Testangebote sind, so Fritsch, gerade in der aktuellen Situation wichtig.
»Sexualität gehört zu den Grundbedürfnissen der allermeisten Menschen. Daran ändert auch die Corona-Krise nichts«, sagt der Testberater. Ein Lock-Down sei kein Lust-Down, eher im Gegenteil. »Immer mehr Menschen nutzen das Angebot. Durch die Krise sind es nicht weniger geworden«, so Fritsch. Erfreulich sei, dass die ernsteren Erkrankungen, wie HIV, Hepatitis und Syphilis, nur selten vorkommen, und dass es für die häufigeren Infektionen einfache Behandlungsmöglichkeiten gibt. »Chlamydien können meist mit einer Woche Antibiotika geheilt werden, wenn der Körper es nicht schon von selbst schafft«.
Weitere Informationen zur Aids-Hilfe sowie ihren Angeboten gibt’s online. (GEA)