TÜBINGEN. Unter dem Titel »Menschenbilder« steht das Kunstdorf Unterjesingen, das ursprünglich 2021 sein 25-jähriges Bestehen feiern wollte, sein Jubiläum coronabedingt aber auf dieses Jahr verschieben musste. Am Samstag und Sonntag, 25. und 26. Juni, stellen zwölf Künstlerinnen und Künstler in Scheunen, Werkstätten, im Farrenstall und im Unterjesinger Rathaus bei freiem Eintritt eine Auswahl ihrer Werke aus. Dazu kommt ein Kunstprojekt der Schüler der Grundschule Unterjesingen. Öffnungszeiten sind am Samstag von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag von 11 bis 19 Uhr.
Eröffnung der »Documenta auf dem Dorf« ist am Samstag um 14 Uhr mit Professor Karl-Josef Kuschel, Literaturwissenschaftler und Theologe, der in das Thema einführt und einen Ausblick auf die Künstler gibt. Musikalisch umrahmt wird die Eröffnung von der Kapellye Schlosser Hans. Weiterer Redner ist Oberbürgermeister Boris Palmer.
Zwei neue Räume kommen in diesem Jahr dazu: Im Bürgerstüble präsentiert die in Frankreich lebende Künstlerin Susanne Janssen Malerei und Illustrationen. Eine alte Scheune wird erstmals von Nachbarn zur Verfügung gestellt. Hier zeigt Hardy Langer sein Projekt »The Lost Boys«. Erstmals wird auch eine VR-Produktion des Zimmertheaters präsentiert, für die der Dramaturg Ilja Mirsky verantwortlich zeichnet.
Die Ausstellung im Kunstdorf Unterjesingen bietet einen spannenden Blick auf die Darstellung des Menschen als Inspiration und häufig wiederkehrendes Motiv auch der zeitgenössischen Kunst. Die ausstellenden Künstler der Kunstszene aus Bayern, Baden-Württemberg, Sachsen-Anhalt und Frankreich greifen das Thema in unterschiedlichen Medien wie Malerei, Skulptur und Fotografie auf und zeigen, wie abwechslungsreich man sich inhaltlich und stilistisch damit auseinandersetzen kann. Sie sind an beiden Ausstellungstagen anwesend und laden das Publikum zu Gesprächen über ihr künstlerisches Schaffen ein. In den Galerien besteht Maskenpflicht. (GEA)
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