MÖSSINGEN/KONSTANZ. Die Reihe der Beben im Kreis Konstanz reißt nicht ab. Am Donnerstag erschütterte erneut ein Beben die Region. Bereits Ende Juli gab es fünf Beben in Folge. Das stärkste wurde laut dem Erdbebendienst Freiburg am 31. Juli um 2.03 Uhr mit 3,8 auf der Richterskala gemessen. Das schwächste, am 31. Juli mit der Magnitude 1,3. Hunderte von Anrufern hatten sich bei der Polizei gemeldet.
Gegen 16.22 Uhr bebte in Südwestdeutschland mit einer Stärke von 3,4 die Erde. Das Epizentrum lag bei Konstanz. Die Erschütterungen waren auch in der Region zu spüren. In Mössingen wackelte es in oberen Stockwerken.
Das bisher stärkste Beben war 1976 auf der Halbinsel Bodanrück, zehn Kilometer nordwestlich von Konstanz, gemessen worden. Bei der aktuellen Serie sei ungewöhnlich, so der Schweizerische Erdbebendienst, dass die Herde so nahe an der Oberfläche sind. Normalerweise reiben sich die Erdschollen in einer Tiefe von zehn bis 25 Kilometer. Nun wurde das Epizentrum nur drei Kilometer unter dem Bodensee gemessen. Beben mit einer Stärke zwischen 3,5 bis 4 treten rund fünfmal im Jahr auf. Wie es sich weiterentwickelt, lässt sich wissenschaftlich nicht vorhersagen. (GEA)