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Aktuell Betreuung

Kinderbetreuung: Gebühren in Kusterdingen steigen um fast vier Prozent

Elternbeiträge für Kindergarten- und Kernzeitplätze auf den Härten werden ab September angehoben

Foto: DPA/STRATENSCHULTE
Foto: DPA/STRATENSCHULTE

KUSTERDINGEN. Die Erhöhung der Elternbeiträge für die Kindergärten und Krippen auf den Härten um 3,9 Prozent sowie die Anpassung der Gebühren für die Schulkindbetreuung zum 1. September hat der Gemeinderat jetzt beschlossen. Nina Zorn (Härtenliste) beantragte parallel dazu, die bestehende Staffelung zugunsten der Eltern mit niedrigem Einkommen zu ändern. Damit fand sie bei zwei Enthaltungen aber keine Mitstreiter.

Der Kostendeckungsgrad sollte laut Empfehlung des Gemeindetags bei 20 Prozent durch die Elternbeiträge liegen. In Kusterdingen beträgt er jedoch nur 11,56 Prozent. Mit der Inflation und der gestiegenen Personalkosten begründete Hauptamtsleiterin Claudia Marinic die Anhebung der Gebühren. Wir bleiben wegen der derzeitigen Krisen aber bewusst unter der tatsächlichen Preissteigerung, betonte sie.

Die einkommensabhängigen Elternbeiträge auf den Härten sind seit 2013 in acht Stufen eingeteilt. Die Empfehlung des Gemeindetags findet sich in Stufe vier mit einem Einkommen von jährlich 47 001 bis 59 000 Euro wieder. Für diese Gruppe kostet der Kitaplatz bei erweiterten Öffnungszeiten von 30 Stunden für ein Kind 127 Euro, für zwei 99 im Monat. In den Stufen darunter sind es 90, 80 und 70 Prozent dieses Betrags sowie 110, 120 130 und 140 Prozent in den Stufen darüber. Zorn hatte vorgeschlagen, nach unten 85, 75 und 70 Prozent zu verlangen und nach oben 115, 125, 135 und 145. Die höchste Einkommensstufe liegt bei über 95 000 Euro. Für Eltern in dieser Gruppe kostet der Platz 177,80 Euro für ein Kind und 138,60 für zwei. Die Gebühren für die Schulkindbetreuung werden je nach Einkommensstufe von 0,15 bis 1,70 Euro auf 0,16 bis 1,84 Euro je Stunde erhöht. (ist)