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In den Tübiunger Bota nur ohne Messer: CDU will Waffenverbot und Kameras

Während am Tatort einen Tag später nur noch ein Absperrband an den tödlichen Streit erinnert, laufen die Ermittlungen der Polize
Während am Tatort einen Tag später nur noch ein Absperrband an den tödlichen Streit erinnert, laufen die Ermittlungen der Polizei im Hintergrund auf Hochtouren. Foto: Schitz
Während am Tatort einen Tag später nur noch ein Absperrband an den tödlichen Streit erinnert, laufen die Ermittlungen der Polizei im Hintergrund auf Hochtouren.
Foto: Schitz

TÜBINGEN. Nach dem Tötungsdelikt im Alten Botanischen Garten (der GEA berichtete) fordert die CDU-Fraktion im Tübinger Gemeinderat härtere Regeln. Einem Antrag zufolge soll im Bota Videoüberwachung installiert und eine Waffenverbotszone eingerichtet werden. Außerdem soll die Stadtverwaltung prüfen, ob sich das auch an anderen kriminalitätsbelasteten Orten im Tübinger Stadtgebiet umsetzen lässt.

Der Bota gilt seit Langem als Treffpunkt der Drogenkriminalität. Ende März war ein Mann nach einem Messerangriff gestorben, ein Verdächtiger sitzt in Untersuchungshaft. Eine Videoüberwachung »soll dazu beitragen, präventiv Straftaten zu verhindern und das Sicherheitsgefühl zu verbessern sowie bei etwaigen zukünftigen Vorfällen die polizeiliche Ermittlungsarbeit zu unterstützen«, heißt es im Antrag.

Vorreiter Stuttgart

Zudem könne mit einer Ausweisung als Waffenverbotszone das Führen von Messern mit einer Klingenlänge von mehr als vier Zentimetern im Bota untersagt werden. Die Polizei könne solche Messer dann einziehen und bei Verstößen Bußgelder verhängen.

Der Verwaltungsausschuss soll nun über den Antrag beraten. Als erste Kommune in Baden-Württemberg hatte zuvor Stuttgart eine solche Waffenverbotszone beschlossen. In der Landeshauptstadt gilt sie seit Februar. (kal)