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Hausmüll vor Sperrmüll im Kreis Tübingen

Die Abfallwirtschaftsbetriebe sind für Publikumsverkehr geschlossen. Auf dem Wertstoffhof in Dußlingen wird kein Müll mehr aus privaten Haushalten angenommen

Beim Wertstoffhof in Dußlingen gibt es jetzt neue klare Regeln für die Anlieferung.   FOTO: NIETHAMMER
Der Wertstoffhof in Dußlingen. FOTO: NIETHAMMER
Der Wertstoffhof in Dußlingen. FOTO: NIETHAMMER

KREIS TÜBINGEN. Um die weitere Verbreitung des Corona-Virus einzudämmen, ist nun auch der Abfallwirtschaftsbetrieb im Kreis Tübingen für den Publikumsverkehr geschlossen. Das ist bisher nicht die einzige Einschränkung. Sollte sich die Lage weiter verschärfen, soll es weitere Maßnahmen geben, teilt das Landratsamt Tübingen mit.

Im Moment läuft die Müllabfuhr wie gewohnt. Sollte sich die Situation bei der Müllabfuhr verschärfen, gibt es klare Regeln: Die Kernaufgaben haben Vorrang. Entsprechend wird priorisiert, welche Aufgaben mit Blick auf den Schutz der Bevölkerung Vorrang haben. Bei den Abfallarten werden zuerst Bioabfall und Hausmüll, dann Papier und schließlich Sperrmüll, Holzmöbel und Grünschnitt abgefahren. Wenn sich die Situation entschärft hat, will der Landkreis Lösungen anbieten für die ausgefallenen Abfuhren und Abgabemöglichkeiten.

Vorübergehend eingestellt wurde bereits die Sammlung auf Abruf von Elektronikgeräte- und Metallschrott. Die getrennte Abholung von Sperrmüll und Holzmöbeln findet derzeit noch statt. Hierbei bittet der Landkreis um Unterstützung. Viele Menschen sind derzeit zu Hause und nutzen diese Zeit, um aufzuräumen. Dies zeigt sich schon jetzt an den Mehrmengen an Sperr- und Holzmöbeln, die derzeit bereitgestellt werden und zusätzlich das Abfuhrsystem belasten. Daher sollten zur Abfuhr nur die Dinge bereitgestellt werden, die nicht zwischengelagert werden können. Die Problemstoffsammelstellen im Landkreis bleiben bis auf Weiteres geschlossen.

Kein Müll aus Privathaushalten

Beim Wertstoffhof in Dußlingen gilt derzeit eine Einlassbegrenzung. Anlieferungen von Privathaushalten sind bis auf Weiteres nicht mehr möglich. Es werden nur noch Abfälle von Handwerkern und Kleinbetrieben aus den Kreisen Reutlingen und Tübingen angenommen. Anlieferungen aus anderen Landkreisen sind nicht möglich. Es werden nur einzelne Fahrzeuge eingelassen. Längere Wartezeiten sind deshalb einzuplanen. Der Zweckverband Abfallverwertung appelliert an alle, nur wenn unbedingt nötig, den Wertstoffhof aufzusuchen.

Über die Schließung der von den Gemeinden betriebenen Häckselplätze entscheiden die jeweiligen Städte und Gemeinden selbstständig. Sofern Änderungen der Öffnungszeiten bekannt sind, werden diese auf der Homepage und der Abfall-App des Abfallwirtschaftsbetriebs mitgeteilt. Bei Reklamationen ist dieser unter der Telefonnummer 07071 2071313 oder über das Kontaktformular auf der Internetseite erreichbar.

Die Abfallberatung ist telefonisch unter der Nummer 07071 207-1310 bis -1315 zu erreichen. Bürger können dort Abfallbehälter an- und abmelden oder das Anmeldeformular auf der Internetseite nutzen. (em)

 

www.abfall-kreis-tuebingen.de