KIRCHENTELLINSFURT. Die Schülerzahlen steigen. Die Einrichtung eines dritten Zuges für die Grundschule und die Gemeinschaftsschule halten manche für unumgänglich. Der Kerni braucht mehr Platz. Auch die Gemeinschaftsschule benötigt mehr Räume. Darüber hinaus ist die Graf-Eberhard-Schule auch für Kinder aus den Nachbargemeinden attraktiv. Wie reagiert die Gemeinde als Schulträgerin auf diese Situation? Der Elternbeirat hat sich kurz vor der Wahl zum Gemeinderat mit dieser Frage an die Fraktionen gewandt.
Die Vorsitzende Katja Krummel hat die Schreiben in der vorigen Woche an die Vorsitzenden der Fraktionen verschickt und auch die neue Liste »Kompetenz für Kirchentellinsfurt« angeschrieben. Den Initiatoren ist klar: Die Anfrage war sehr kurzfristig, von daher war damit zu rechnen, dass nicht alle Zeit finden, darauf angemessen zu reagieren. CDU, FWV, SPD und GAL haben geantwortet. Der Elternbeirat hat eine Übersicht über die Reaktionen an die Presse weitergeleitet. Eine Frage betraf auch die Nähe der Schule zum Martinshaus und mögliche Begegnungsorte.
Vor großen Herausforderungen
Nicht alle Antworten finden Beifall im Vorstand. Auch die Dreizügigkeit ist nicht für alle beschlossene Sache. Die CDU verweist darauf, dass diese Frage nicht mit einem ganz kurzen Statement vernünftig zu beantworten ist. Die FWV würde gerne eine Oberstufe in Kirchentellinsfurt etablieren.
Die SPD lässt unter anderem wissen, dass man auch an Rückkehrer aus dem Gymnasium denken muss. Auch für sie müsse Platz sein. Die GAL erinnert daran, dass die Schulbehörde bei dieser Frage ein gehöriges Wörtchen mitreden wird.
Der Elternbeirat rechnet mit erheblichen Herausforderungen für die Graf-Eberhard-Schule und damit für die Gemeinderäte in ihrer nächsten Amtsperiode. So viel steht fest: Das Thema Schule wird das Gremium künftig weiter beschäftigen, und der Elternbeirat will die Diskussion kritisch begleiten. (-jk)