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Geschichts- und Altertumsverein: Keine Ausstellungen mehr im Gomaringer Schloss

»Leben in Stockach« war die vorerst letzte Ausstellung im Gomaringer Schloss. Der Geschichts- und Altertumsverein sieht sich in
»Leben in Stockach« war die vorerst letzte Ausstellung im Gomaringer Schloss. Der Geschichts- und Altertumsverein sieht sich in diesem Jahr finanziell und personell nicht mehr in der Lage, Ausstellungen auf die Beine zu stellen. FOTO: FÖRDER
»Leben in Stockach« war die vorerst letzte Ausstellung im Gomaringer Schloss. Der Geschichts- und Altertumsverein sieht sich in diesem Jahr finanziell und personell nicht mehr in der Lage, Ausstellungen auf die Beine zu stellen. FOTO: FÖRDER

GOMARINGEN. »Leben in Stockach« war die vorerst letzte Ausstellung im Gomaringer Schloss. Der Geschichts- und Altertumsverein habe einstimmig beschlossen, in diesem Jahr keine Wechselausstellungen mehr durchzuführen, ist im Gemeindeboten zu lesen. Aus personellen und finanziellen Gründen sei es dem Verein auch nicht mehr möglich, das Gomaringer Schloss- und Gustav-Schwab-Museum zu öffnen. Es werde immer schwieriger, Aufsichtspersonal zu bekommen. Auch seien für die Ausstellungskonzeption »fachlich kompetente Personen« nötig, die »ein ihrer Qualifikation entsprechendes Honorar fordern«.

Damit geht eine Ära zu Ende. Insgesamt 52 Wechselausstellungen hatte der Verein in den vergangenen 26 Jahren auf die Beine gestellt. Rund 140.000 Besucher seien in dieser Zeit ins Schloss gekommen, schreibt der Vorsitzende Willi Kemmler.

Ball liegt beim Verein

Wie es nun im Schloss und der Geschichtswerkstatt weitergeht, ist offen. Mit dem Artikel im Gemeindeboten ging auch ein Schreiben an die Verwaltung. »Wir nehmen das zur Kenntnis«, sagte Bürgermeister Steffen Heß auf Nachfrage. Man habe nun einige Fragen an den Verein gestellt. »Dann wird man sehen, wie es weitergehen kann.« Der Ball liege nun beim Verein. Das letzte Wort hat der Gemeinderat.

Vertraglich hat die Gemeinde mit dem Geschichts- und Altertumsverein zwei Ausstellungen im Jahr vereinbart. Unterstützt wird er dafür von der Gemeinde mit 15.000 Euro jährlich. (iwa)