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Gemeinderat beschließt Bau von umstrittener Flüchtlingsunterkunft in Belsen

Bürgerinitiative scheitert mit Vorschlag, Gebäude auf zwei Stellen im Ort zu verteilen. Große Mehrheit der Mössinger Räte stimmt für Abriss des alten Kindergartens.

Das Bild zeigt den vom Gemeinderat beschlossenen Bauplan für zwei Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünfte in Belsen. Sie  sollen
Das Bild zeigt den vom Gemeinderat beschlossenen Bauplan für zwei Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünfte in Belsen. Sie sollen beidseitig des Feldweges, der vom unteren Bildrand in die Mitte läuft, erstellt werden. Rechts im Winkel der Kreuzung, steht die Gaststätte Sonne. FOTO: MEYER
Das Bild zeigt den vom Gemeinderat beschlossenen Bauplan für zwei Flüchtlings- und Obdachlosenunterkünfte in Belsen. Sie sollen beidseitig des Feldweges, der vom unteren Bildrand in die Mitte läuft, erstellt werden. Rechts im Winkel der Kreuzung, steht die Gaststätte Sonne. FOTO: MEYER

MÖSSINGEN-BELSEN. Der umstrittene Bau von zwei städtischen Unterkünften für Flüchtlinge und Obdachlose im Teilort Belsen ist beschlossene Sache. Am Montagabend haben sich 22 Gemeinderäte für die Vorlage der Verwaltung entschieden, zwei Baukörper in der Sackgasse der Brühlstraße zu errichten. Die zweigeschossigen Gebäude in Massivbauweise bieten Platz für 27 Personen. Dafür werden der alte Kindergarten und das frühere Versammlungsgebäude der methodistischen Gemeinde abgerissen.

Im geplanten Biergarten der Gaststätte Sonne soll auf städtischem Grund eines der beiden Flüchtlingsgebäude erstellt werden. FOT
Im geplanten Biergarten der Gaststätte Sonne soll auf städtischem Grund eines der beiden Flüchtlingsgebäude erstellt werden. FOTO: MEYER
Im geplanten Biergarten der Gaststätte Sonne soll auf städtischem Grund eines der beiden Flüchtlingsgebäude erstellt werden. FOTO: MEYER

Drei Räte enthielten sich, drei waren dagegen. Diese (Armin Dieter, FWV; Andreas Gauger, UB; Daniel Steinhilber, UB) waren davor mit ihrer Anfrage gescheitert, die Flüchtlingsunterkünfte auf zwei verschiedene Plätze zu verteilen. Durch um Teilverlagerung zum alten Forsthaus (mit anliegender Brachfläche) hätte die Engstelle in der Brühlstraße und die damit verbundenen standortspezifischen Probleme vermieden werden können. Das Gebäude wird bereits als Notunterkunft genutzte. Auch die Bürgerinitiative, die bis Sitzungsbeginn 1.089 Unterschriften gegen die Dimension der Baumaßnahme gesammelt hatte, sah in diesem Kompromissvorschlag eine »gute Lösung für alle Beteiligten.« Das sah die Ratsmehrheit (20) anders und stimmte dagegen, vier enthielten sich. (GEA)