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Gemeindeentwicklungskonzept: Sammelsurium an Wünschen

Das Werk ist so gut wie vollendet und hinterlässt den Zuschauer mit einer gewissen Ratlosigkeit.

Das Gomaringer Rathaus.
Das Gomaringer Rathaus. Foto: Irmgard Walderich
Das Gomaringer Rathaus.
Foto: Irmgard Walderich

Viele Maßnahmen und Handlungsfelder sind im neuen Gomaringer Gemeindeentwicklungskonzept aufgelistet. So viele, dass ein roter Faden nur schwer auszumachen ist.

Kein Wunder also, dass Elvira Fischer (SPD) am Ende skeptisch fragte, ob denn die Arbeit nicht erst begänne. »Jetzt müssen erstmal Schwerpunkte geschaffen werden. Da sollte die Bevölkerung wieder miteinbezogen werden«, sagte die Gemeinderätin. Auch für ihre Fraktionskollegin Daniela Diestel »muss es jetzt erst jetzt richtig losgehen«. Nach Ansicht von Dietrich Rebstock (Grüne) sind weitere Workshops nötig. Schließlich werde sich bis 2040 in Gomaringen sicher einiges verändern. Geo Pflumm (FL) betonte dagegen, dass es sich hier um eine Wunschliste handle, von der nicht alles erfüllt werden könne.

Vielleicht mangelt es dem Konzept vor allem an einem: dem großen Grundgedanken, der über allem steht. In welche Richtung will sich Gomaringen entwickeln, an welchen wesentlichen Leitlinien sollen sich künftige Entscheidungen messen lassen. Das lässt sich aber kaum mit nur einem Workshop erarbeiten, an dem sich rund 30 Gomaringer beteiligen. So bleibt es ein Sammelsurium an Einzelmaßnahmen und Wünschen, das vor allem eines erfüllt: Es zeigt deutlich, wie Bürgermeister Steffen Heß anmerkte, »was in einer Gemeinde alles läuft«. Es zeigt aber auch, dass der Wunsch nach mehr Bürgerbeteiligung gar nicht so einfach umzusetzen ist.

 

iwa@gea.de