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Aktuell Obstbau

Gefräßige Feinde im Landkreis Tübingen im Anmarsch

Die Fachberatung des Landkreises Tübingen warnt vor der Ausbreitung der Apfelgespinstmotte. Ihr Rat: Frühzeitig kontrollieren und die Bäume schneiden

Nicht schön, aber gefräßig: die Apfelgespinstmotte.  FOTO: LANDRATSAMT
Nicht schön, aber gefräßig: die Apfelgespinstmotte. FOTO: LANDRATSAMT
Nicht schön, aber gefräßig: die Apfelgespinstmotte. FOTO: LANDRATSAMT

TÜBINGEN. Gefährlich ist sie für den Menschen nicht, aber schön ist die im Garten auch nicht: die Apfelgespinstmotte. Im vergangenen Jahr war sie ziemlich verbreitet und auch jetzt ist sie schon wieder aktiv, wie die Obst- und Gartenbauberatungsstelle des Landkreises Tübingen informiert. Ihr Rat: Bäume möglichst früh auf möglichen Befall kontrollieren.

Im vergangenen Sommer wurden in vielen Apfelbäumen Gespinste der Apfelgespinstmotte festgestellt. Die Jungraupen verursachen an den Knospen den ersten Fraßschaden, den sie dann bis zum Sommer als ausgewachsene Raupe an den Blättern weiterführen. Das kann bis zum völligen Kahlfraß eines Baums führen. Ein vitaler Baum kann diesen Verlust stellenweise ausgleichen. Allerdings kommt bei mehrjährigem starken Befall jede Pflanze an ihre Grenzen. Zudem können weiteren Faktoren wie Hitze und Wassermangel zu erheblichen Beeinträchtigungen führen. Deshalb: kontrollieren.

Die Eigelege befinden sich meist in der Nähe von Blatt- oder Blütenknospen. Gibt es viele, ist es ratsam, die Gespinstmotte zu bekämpfen. Als erste Maßnahme sollte der Winterschnitt durchgeführt werden.

Weitere Informationen sind auf der Homepage des Landkreises Tübingen unter der Rubrik »Abteilungen-Landwirtschaft-Obst- und Gartenbauberatung« aufgeführt. Astproben können im Verdachtsfall und bei unklarer Bestimmung bei der Abteilung Landwirtschaft zur Untersuchung abgegeben werden. Dafür ist eine Anmeldung erforderlich. (la)

 

07071 207-4004 www.kreis-tuebingen.de