Zum Schuljahr 2023/24 können fünf weitere Grundschulen in Tübingen auf den Ganztagsbetrieb umstellen: die Grundschule Wanne, die Dorfacker-/Köstlinschule und die Grundschulen in Bühl, Hirschau und Weilheim/Kilchberg. Die Genehmigungen des Landes liegen jetzt vor. »Wir gehen davon aus, dass wir den Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung an Grundschulen, der ab dem Schuljahr 2026/27 sukzessive beginnt, in Tübingen bereits in diesem Jahr erfüllen werden«, sagt Christine Vollmer, Leiterin der städtischen Fachabteilung Schule und Sport.
Die neuen Ganztagsschulen nehmen das sogenannte Tübinger Modell in Anspruch und binden mit den zusätzlichen Lehrerwochenstunden außerschulische Kooperationspartner in den Ganztagsbetrieb ein. Dazu gehören die städtische Schulkindbetreuung, freie Träger sowie Sport-, Kultur- und Kunstanbieter, die das Angebot für Ganztagskinder bereichern. Damit werden künftig insgesamt elf Grundschulen in Tübingen nach diesem Modell betrieben.
Drei Ganztagsgrundschulen arbeiten weiterhin nach dem bisherigen Konzept. In Unterjesingen verzögert sich die Umstellung auf eine Ganztagesschule um ein Jahr, weil die Schulleitung wechselte. Die Grundschule Hagelloch hat zu wenige Schülerinnen und Schüler für eine Ganztagsschule und bleibt weiterhin eine Halbtagsschule mit ergänzender Betreuung über den Förderverein.
Ergänzend zum schulischen Ganztagsbetrieb (drei oder vier Tage mit sieben oder acht Zeitstunden) gibt es an allen Schulstandorten an den verbleibenden Tagen eine Nachmittagsbetreuung und ab mindestens fünf angemeldeten Kindern sowohl eine Spätbetreuung für Ganztagskinder als auch eine Frühbetreuung für alle Kinder. Kinder, die nicht am Ganztagsschulbetrieb teilnehmen, können bis maximal 14 Uhr an der Schule bleiben, aber keine Nachmittags- oder Spätbetreuung in Anspruch nehmen. Zudem bietet die Stadtverwaltung für alle Tübinger Grundschulkinder an elf von 14 Ferienwochen eine Ferienbetreuung an zwei bis drei zentralen Standorten an. (pm)