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Aktuell Kultur

Ein Tag für Entdecker

Am Sonntag ist Tag des offenen Denkmals. Mössingen, Kusterdingen, Tübingen, Rottenburg und Hechingen präsentieren ihre Kostbarkeiten

Die Mössinger Orgel auf einer Briefmarke aus dem Kongo: Am Sonntag wird sie vorgestellt.  FOTO: MERKLE
Die Mössinger Orgel auf einer Briefmarke aus dem Kongo: Am Sonntag wird sie vorgestellt. FOTO: MERKLE
Die Mössinger Orgel auf einer Briefmarke aus dem Kongo: Am Sonntag wird sie vorgestellt. FOTO: MERKLE

KREIS TÜBINGEN. »Entdecken, was uns verbindet«: Das ist das Angebot am bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 9. September, an dem sich auch Kommunen und Organisationen aus dem Kreis Tübingen beteiligen: aus Kusterdingen und Mössingen, Tübingen, Rottenburg und Hechingen.

Ziel in Kusterdingen ist das Bürger- und Kulturhaus beim Klosterhof in der Tübinger Straße 5-7. Fachwerkhäuser prägten einst das Bild des Dorfs. Sie waren Zeugnis ländlicher Baustruktur und dokumentierten die bäuerliche Tradition auf den Härten. Die Gemeinde hat das stattliche Anwesen 1986 gekauft; 1997 wurde es wegen seiner kulturhistorischen Bedeutung und wegen seines hohen Originalitäts- und Seltenheitswertes unter Denkmalschutz gestellt. Der Förderverein lädt zur Besichtigung am Sonntag von 11 bis 17 Uhr ein. Im historischen Hirschensaal im ersten Stock werden Kaffee und Kuchen angeboten. Führungen sind um 12, 14 und 16 Uhr.

In Mössingen stellt Günther Löw um 15 Uhr die Orgel der Peter-und-Paulskirche vor. Sie wurde 1820 von Orgelbauer Weinmar aus Bondorf gebaut und steht unter Denkmalschutz. Günther Löw erzählt die spannende Geschichte dieses Instruments und der Orgel in der Peter-und-Paulskirche und spielt Werke von Johann Sebastian Bach und Max Reger.

Klosterdorf und Villenviertel

Eine Fülle von attraktiven Angeboten gibt es in der Stadt Tübingen und drum herum: Walter-Erbe-Realschule Derendingen, Führungen um 10 und 13 Uhr; Klosterdorf Bebenhausen, Führungen um 10 und 14.30 Uhr; Führungen auf den Spuren von Heinrich Schickardt um 10 und 15 Uhr; das Villenquartier Olgastraße, Führung um 11 Uhr; das astronomische Observatorium im Schloss, Führungen um 11, 14 und 16 Uhr; frühkeltischer Grabhügel und jungsteinzeitliche Steinbildwerke in Kilchberg, Führungen um 11 und 15 Uhr; das deutsch-französische Kulturinstitut in der Doblerstraße, Führung um 12 Uhr; das »Schwabenhaus« am Neckar, Führungen um 13, 14 und 15 Uhr; das Museum der Universität im Schloss, Führungen um 13 und 15 Uhr; das Clubhaus in der Wilhelmstraße, Führung um 14 Uhr.

In Rottenburg beteiligen sich das Sülchgau- und das Römermuseum. Ekkehard Kaupp vom Sülchgauer Altertumsverein bietet außerdem Kellerführungen durch das Amtsgericht Rottenburg in der Oberen Gasse 44 an. Die Führungen sind von 14 bis 17 Uhr etwa alle 20 Minuten. Im Sülchgau-Museum in der Zehntscheuer zeigt der Altertumsverein historische Puppenstuben aus seinem Bestand, auf Wunsch werden auch reguläre Museumsführungen angeboten. Geöffnet ist von 14 bis 17 Uhr. Das Römische Stadtmuseum bietet um 10.30 Uhr eine kostenlose Museumsführung an mit Schwerpunkt Römerbad und Lapidarium. Das Museum ist regulär geöffnet von 10 bis 16.30 Uhr. Der Eintritt zur Kellerführung und zu beiden Museen ist am 9. September frei.

Viele Angebote gibt es auch in Hechingen. In der Kernstadt sind die evangelische Johanneskirche, der Fürstengarten, die Fürstengruft der Stiftskirche St. Jakobus und die Villa Eugenia zu sehen, in Boll die Wallfahrtskirche Maria Zell, in Schlatt die Friedhofskirche und die Pfarrkirche St. Dionysius sowie in Stetten die Klosterkirche St. Johannes. (GEA)

 

www.tag-des-offenen-denkmals.de