KUSTERDINGEN. Der Schwerpunkt Mobilität der Agendagruppe Klimaschutz Härten setzt sich für attraktive Angebote zur Mobilität ohne Auto ein. Ein Ansatz besteht darin, ein Elektro-Lastenfahrrad anzubieten. Da ein solches von einer Person kaum ausgelastet wird, sei eine gemeinsame Anschaffung sinnvoll, heißt es in der Begründung der Gruppe für den Kauf eines Lastenrads durch die Gemeinde. Der Verwaltungsausschuss hat dem in seiner Sitzung am Mittwoch zugestimmt.
Das Teil-Lastenrad der Firma Radkutsche kostet rund 5 700 Euro. Vom Land oder Bund ist eine Förderung von 25 Prozent zu erwarten. Diese wird nun beantragt. Als Standort hat Wankheims Ortsvorsteher Michael Gassler die Garage oder im Müllraum des Rathauses angeboten, da sich bei einer Bedarfsumfrage neun Interessenten mit insgesamt 60 Fahrten im Monat für diesen angemeldet hatten.
Wartung und Pflege des Fahrzeugs übernimmt der Agendakreis, ebenso wie die Einrichtung eines Buchungssystems. Pro Fahrt sollen etwa zwei Euro gespendet werden, um die laufenden Kosten zu decken. Die Initiatoren gehen davon aus, dass das Rad für den umweltfreundlichen Transport von Waren und Kindern auf den Härten, zum Beispiel zum Grillen ins Ehrenbachtal eingesetzt wird. Der Elektromotor ermöglicht aber auch, Einkäufe in Tübingen zu erledigen, ohne dass die Steigung ein unüberwindbares Hindernis darstellt.
Die Agendagruppe Mobilität bietet am Samstag und Sonntag, 19. und 20. März, die Möglichkeit, ein Lastenrad auszuprobieren. Dafür stehen zwei Modelle der Radkutsche Nehren zur Verfügung. Die Probefahrten sind am Samstag von 13 bis 14 Uhr in Immenhausen beim Rathaus, an der Mähringer Härtenschule von 14.30 bis 15.30 Uhr und von 16 bis 17 Uhr in Jettenburg ebenfalls vom Rathaus aus. Am Sonntag steht das Rad am Wasserturm in Kusterdingen von 13 bis 14.30 Uhr zur Verfügung, in Wankheim am Café Miteinander von 15 bis 16.30 Uhr. (GEA)