TÜBINGEN. Bad Dürkheim hat das größte Riesen-Fass? Es diente aber nicht zur Aufbewahrung für Wein, sondern ist nur eine originelle Idee, um ein Restaurant unterzubringen. Ins Heidelberger Fass hätte dreimal so viel Wein gepasst wie in Tübingen. Es ist aber ungefähr 200 Jahre jünger und wurde nur zu Demonstrations-Zwecken gebaut.
Tübingen liefert zwei Beweise: Ein dendrochronologisches Gutachten besagt, dass das Holz zwischen 1546 und 1550 geschlagen wurde. Und jetzt ist auch die Rechnung aufgetaucht. Die »Handtwercksleute« wurden danach für ein »grosses Vaß uf Tuebingen« im Rechnungsjahr 1549/1550 bezahlt – und bestimmt nicht, bevor sie ihr Werk abgeliefert hatten. Dem Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde steht damit nichts mehr im Weg, heißt es im Rathaus. (GEA)