MÖSSINGEN. Das Internet ist Segen und Fluch zugleich, eine schnelle Kulturrevolution, die weltweit fast niemand mehr als Nutzer ausschließt. Doch sie hat nicht unbedingt das Leben der einzelnen Menschen, ihren privaten und beruflichen Alltag wirklich verbessert. Viel Kommunikation ist überflüssig, geht gar nicht mehr wirklich auf andere ein. Dominik Kuhn spricht in der Aula des Mössinger Quenstedt-Gymnasiums über »Asoziale Medien«, möchte, dass die jungen Leute ihre Nutzung reflektieren. Nur weil etwas mittlerweile so üblich ist, muss es noch nicht sinnvoll und gut sein. Es gibt verbreitet Formen des digitalen Burnouts, problematische Formen der Internetnutzung. Allmählich wird auch das ein Thema von Medien, in denen noch Journalisten tätig sein. Trotz mehr Kommunikation, mehr sozialer Medien gibt es immer mehr Vereinsamung, einen Druck zum Abgleich. Menschen, die sich über Plattformen virtuell als toll und glücklich darstellen, sind es oft gar nicht. Der 50-Jährige liefert Fakten zum Thema, zeigt Zusammenhänge und Auswege auf. (GEA)