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Die Preise für Strom und Gas in Tübingen sinken ab 2024

Stadtwerke Tübingen senken die Strompreise, auch Erdgas wird günstiger. Gesetzesbeschlüsse bergen noch Unsicherheiten.

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Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen. Foto: Sven Hoppe/DPA
Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen.
Foto: Sven Hoppe/DPA

TÜBINGEN. Die Energiemärkte haben sich 2023 weitestgehend beruhigt. Das Preisniveau an den Energiebörsen ist nach den Rekordständen von 2022 in diesem Jahr deutlich gesunken. Die Stadtwerke Tübingen (SWT) senken deshalb ihre Energiepreise zum 1. Januar.

Die Strom-Sondertarife werden je nach Tarif zwischen 13 und 18 Prozent günstiger, trotz deutlich gestiegener Netzentgelte. Alle Strom-Sondertarife liegen mit ihrem Arbeitspreis unter der staatlichen Strompreisbremse. Die Erdgas-Tarife sinken um durchschnittlich 20 Prozent. Allerdings könnte die angekündigte Mehrwertsteuererhöhung beim Erdgas die Preissenkung noch abschwächen. Es sei selbstverständlich, dass sich niedrigere Energiepreise an den Großhandelsmärkten auch in den SWT-Energiepreisen niederschlagen und zwar in Form teils deutlicher Preissenkungen zum 1. Januar 2024, sagt Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen.

Drei von der Bundesregierung angekündigte, aber noch nicht vom Bundestag verabschiedete Maßnahmen wirken sich auf die Energiepreise beziehungsweise die Jahreskosten der Verbraucherinnen und Verbraucher aus und könnten nochmals zu Anpassungen führen. Dazu zählt in erster Linie die bereits ab Januar geplante Erhöhung der Mehrwertsteuer für Erdgas und Fernwärme von sieben auf 19 Prozent. Eine zu erwartende Anhebung des CO2-Emissionspreises von 30 auf 40 Euro pro Tonne wurde bereits bei den Kalkulationen der Erdgas- und Fernwärme-Tarife berücksichtigt.

Die ebenfalls angekündigte, aber auch noch nicht final beschlossene Verlängerung der Preisbremsen bis Ende April 2024 hat zumindest für die Sondertarif-Stromkunden der Stadtwerke Tübingen keine Relevanz: Alle Strom-Sondertarife liegen unterhalb der Preisbremsengrenze von 40 Cent pro Kilowattstunde.

Die »TüStrom«-Sondertarife der SWT werden beim Arbeitspreis um durchschnittlich 13 bis 18 Prozent günstiger. Die Absenkung kommt, obwohl die Netzentgelte von den Übertragungsnetzbetreibern deutlich angehoben wurden. Alle Sondertarife liegen damit unterhalb der Grenze der staatlichen Strompreisbremse von 40 Cent pro Kilowattstunde. Die Beschaffungsstrategie der Stadtwerke sei, wie bei vielen anderen kommunalen Versorgern auch, auf Stabilität hin ausgerichtet, so eine Pressemitteilung.

Bei den »TüGas«-Tarifen sinken die Preise um durchschnittlich knapp 20 Prozent. Geringere Beschaffungskosten und niedrigere Netzentgelte ermöglichen das. Zukünftige Änderungen, deren Verabschiedung durch den Bundestag noch ausstehen, setzen die Stadtwerke für alle betroffenen Verträge um. Gleiches gilt für die gesetzlich geregelte Gaspreisbremse. Auch für die »TüWärme« stellen die Stadtwerke Tübingen eine deutliche Preissenkung in Aussicht. (eg)