KUSTERDINGEN. Mit Beginn dieses Jahres sind die vier evangelischen Kirchengemeinden auf den Härten offiziell zu zwei Verbundkirchengemeinden zusammengeschlossen worden: Kusterdingen und Jettenburg gehören jetzt zum Verbund »Härten Nord«. Kusterdingens Pfarrerin Susanne Fleischer hatte die Geschäftsführung für beide Gemeinden bereits 2021 übernommen, da es in dem Jahr einen Wechsel in Wankheim gab.
Mähringen und Immenhausen, die seit 2019 eine Kirchengemeinde bilden, und Wankheim firmieren nun unter »Härten Süd«. Die Geschäftsführung hier übernimmt das Mähringer Pfarramt. Einer der Gründe für die Zusammenlegungen ist der Mangel an Pfarrern aber auch der Rückgang an Kirchengemeindemitgliedern. Die Zusammenschlüsse erfolgen gemäß dem Pfarrplan 2030 des Kirchenbezirks Tübingen. Mit zwei Gottesdiensten werden sie nun vollzogen.
2,5 Stellen für fünf Dörfer
Die fünf Härtengemeinden mussten sich schon seit Jahren drei Pfarrer teilen, mit der Neubesetzung in Wankheim im Oktober 2021 fiel noch einmal eine halbe Stelle weg. Eine Planungsgruppe hatte sich seit rund sieben Jahren mit dem Thema Verbundkirche beschäftigt und trotz aller Sorgen und Bedenken – wie die Reduzierung der Gemeinderatssitze – auch Chancen in der Veränderung gesehen.
So gibt es schon länger Kooperationen wie die Jugendarbeit oder Chöre, die bereits gut funktionieren, und die nun weiter ausgebaut werden. Die Besitzverhältnisse, Rechte und Pflichten der einzelnen Gemeinden bleiben aber erhalten.
In der Kusterdinger Marienkirche beginnt der Gottesdienst am Sonntag, 8. Januar, um 10 Uhr. Gestaltet wird er vom Posaunenchor, den Gemeinderäten sowie den Pfarrerinnen Susanne Fleischer, Golde Wissner und Prisca Scheffbuch. Ab 11.30 Uhr gibt es einen Empfang und einen festlichen Brunch im Dorfgemeinschaftshaus in Jettenburg.
Die Feier zum Auftakt der Verbundkirchengemeinde Härten Süd ist am Sonntag, 15. Januar, in der Mähringer Stephanskirche. Sie beginnt um 10 Uhr. In diesem Gottesdienst wird auch das neue Pfarrer-Ehepaar Magdalena Beyer und Enno Knospe für Mähringen eingesetzt. Im Anfluss daran gibt es einen Ständerling. (GEA)