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Die Ammertalbahn fährt wieder zwischen Tübingen und Herrenberg

Noch einmal Schienenersatzverkehr am Wochenende, 3. und 4. Dezember.

Die Ammertalbahn fährt nach Störungen und Elektrifizierung wieder.
Die Ammertalbahn fährt nach Störungen und Elektrifizierung wieder. Foto: Norbert Leister
Die Ammertalbahn fährt nach Störungen und Elektrifizierung wieder.
Foto: Norbert Leister

TÜBINGEN/HERRENBERG. Kaum war sie nach längeren Bauarbeiten zur Elektrifizierung wieder gefahren, kam sie auch wieder ins Stocken: Die Ammertalbahn zwischen Tübingen und Herrenberg hatte sowohl am Montag als auch am Dienstag Verspätungen und Zugausfälle. Seit gestern fährt sie wieder.

Am Montag habe es sich gezeigt, dass der Rechner zur Einstellung der Schließzeiten an den Bahnübergängen noch optimiert werden muss, erklärt Sarah Wüstenhöfer vom Zweckverband Ammertalbahn die Störungen. »Am Dienstagmorgen kam es dann zum Desaster.« Der Zuglenkrechner sei komplett abgestürzt, der Bereich Altingen fiel aus. Die Techniker wussten nicht mehr, wo die Züge auf der Strecke fahren. Es kam zu Fehlern in der Kommunikation im Altinger Stellwerk. Die Weichen mussten von Hand eingestellt werden. Das hatte Folgen für den Bahnverkehr: Die Züge verkehrten nur noch bis Entringen. Zwischen Entringen und Herrenberg wurden Ersatzbusse eingesetzt. Seit gestern fahren die Züge wieder. Verspätungen hat die Bahn allerdings immer noch.

Der Zweckverband hat schnell reagiert: Drei Techniker der Stellwerksfirma sind vor Ort. Die Zahl der Fahrdienstleiter wurde verdoppelt. Am Wochenende, 3. und 4. Dezember, wird noch einmal kurzfristig Schienenersatzverkehr auf der gesamten Strecke eingerichtet. In der Betriebsruhe soll nachjustiert werden. Die Hoffnung ist dann, dass ab Montag, 5. Dezember, die Bahn möglichst störungsfrei fährt. »Ein bisschen nachjustieren sei immer drin«, sagte Wüstenhöfer. »Aber dass das so endet, hätten wir nicht gedacht.« (iwa)