GOMARINGEN. In Gomaringen berichtete die Münsingerin vom aktuellen Stand der Diskussion. Nach wie vor gibt es viele angebliche Sichtungen von Wölfen, aber gesichert sind nur wenige nachgewiesen. Vor allem: Es handelt sich immer um Männchen. Solange keine Wölfinnen auftauchen, wird es keine Rudel geben, die hier ihr Revier einrichten. Es ist noch Zeit, sagt Andrea Klemer, um sich auf die Ankunft vorzubereiten.
Besonders besorgt sind natürlich Nutztierhalter, auch wenn sich die derzeit in Deutschland lebenden Wölfe fast ausschließlich von Wild ernähren. Nutztiere machen nur ein Prozent auf ihrem Speisezettel aus. Die Halter, sagt die Nabu-Botschafterin, brauchen aber dennoch Unterstützung. Sie findet es erfreulich, dass die Landesregierung darüber nachdenkt, die Halter nicht nur beim Kauf von Schutzzäunen finanziell zu unterstützen, sondern künftig auch den Arbeitsaufwand zu honorieren. (GEA)