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Curevac überprüft Impfstoff an Testpersonen mit hohem Infektionsrisiko

Curevac überprüft Impfstoff an Mitarbeitern des Gesundheitswesens der Unimedizin in Mainz

Curevac weitet die Tests seines Impfstoffs aus.  FOTO: GOLLNOW
Curevac weitet die Tests seines Impfstoffs aus. FOTO: GOLLNOW
Curevac weitet die Tests seines Impfstoffs aus. FOTO: GOLLNOW

TÜBINGEN. Das Tübinger biopharmazeutische Unternehmen Curevac beginnt damit, seinen Covid-19-Impfstoff in einer klinischen Phase-3-Studie an Mitarbeitern der Unimedizin Mainz zu testen. Das teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.

Mit der Studie soll die Sicherheit und wie sich der Impfstoff im menschlichen Körper verhält, untersucht werden. Die Probanden erhalten je zwei Impfungen in einer Dosisstärke von 12 Gramm. Die Studie knüpft an eine epidemiologische, nicht-interventionelle Studie mit Mitarbeitern des Gesundheitswesens der Unimedizin Mainz an. »Mit dieser klinischen Studie mit Mitarbeitern des Gesundheitswesens wollen wir herausfinden, welchen Unterschied unser Impfstoffkandidat für diese spezielle Personengruppe machen kann, die aufgrund ihrer viralen Exposition einem hohen potenziellen Infektionsrisiko ausgesetzt sind«, sagte Dr. Lidia Oostvogels, Leiterin des Bereichs Infektionskrankheiten bei Curevac. »Wir erhoffen uns von dieser Studie zusätzliche Erkenntnisse für einen wirksamen Schutz gegen Covid-19 für diese besonders gefährdete Bevölkerungsgruppe.«

Die verblindete und placebo-kontrollierte klinische Phase-3-Studie wird mehr als 2 500 Probanden in einem Alter ab 18 Jahren umfassen, die aus der nicht-interventionellen Studie aufgenommen werden. Sie ergänzt die von Curevac kürzlich gestartete globale Phase 2b/3-Zulassungsstudie mit mehr als weiteren 35 000 Teilnehmern.

Die Phase 3-Studie setzt auf eine nicht-interventionelle Studie zu Covid-19 der Uniklinik Mainz auf, an der 3 600 Klinikmitarbeiter teilnehmen, darunter auch Medizin- und Zahnmedizinstudenten ab dem fünften Semester. Diese Studie läuft seit mehreren Monaten und untersucht die Verbreitung von Covid-19 in einem Kollektiv von Mitarbeitern einer Uniklinik. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Zahl der SARS-CoV-2-spezifischen Antikörper, die bei den Krankenhausmitarbeitern entstehen und nachgewiesen werden können, sowie die Häufigkeit virologisch bestätigter Covid-19-Erkrankungen in dieser Gruppe. (em)