JETTENBURG. Noch blicken die Kinder in der Kita-Pfiffikus in Jettenburg in die Röhre, besser gesagt, sogar in zwei Röhren. Es sind - nicht nur für Kinder - recht gewaltige Röhren. Silbern glänzen sie in der Sonne, sehen aus als stammten sie aus einem Spaßbad, und die Kinder können es kaum erwarten, sie bald hinunter zu rutschen.
Doch was seit einigen Wochen an der Fassade der Kita fest installiert ist, stammt weder aus einem Spaßbad, noch ist es ein Spielgerät. »Eigentlich dienen die beiden Tunnelrutschen dem Brandschutz«, erklärt Nadine Schneider, die Leiterin der Kita. Als die Verbesserung des Brandschutzes für die Kita auf der Tagesordnung gestanden habe, sei zunächst über Feuerleitern für das Gebäude nachgedacht worden. »Doch dann kam Jettenburgs Ortsvorsteher Günter Brucklacher mit dem Vorschlag, doch lieber Feuerrutschen zu installieren«, berichtet die Kitaleiterin. Der Gemeinderat habe sich dann für diese Lösung entschieden.
Der politische Entscheidungsprozess ist den Kindern derweil ziemlich egal. Sie freuen sich darauf die neuen Feuerrutschen möglichst bald zu testen. Eine von ihnen reicht vom Giebel des zweistöckigen Hauses bis nach unten, die andere vom ersten Stock bis auf den Boden.
Wann genau der Startschuss für den Rutschenspaß in der Jettenburger Kita fällt, ist unklar. Denn noch ist nicht alles ganz fertig: »Der Auslauf an den Rutschenenden muss noch gemacht werden und auch der angrenzenede Sandkasten wird noch aufgehübscht«, so Nadine Schneider. Außerdem steht noch die technische Abnahme durch den TÜV an.
Angedacht ist auch ein Einweihungsfest, doch wann das möglich ist, weiß noch niemand. »Mit Corona ist das weiterhin kompliziert«, heißt es in der Kita. Doch dass es irgendwann ein großen Rutschenfest für die Kleinen geben wird, dass scheint sicher. (GEA)