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Boris Palmer greift heute zum Pinsel und übermalt Graffitis

Die Stadt Tübingen will härter gegen unerlaubte Graffitis vorgehen. Zum Start eines Förderprogramms überstreicht Oberbürgermeister Boris Palmer selbst eine Schmiererei.

Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen) stützt das Kinn in die Hand Foto: Sebastian Gollnow/Archivbild
Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen) stützt das Kinn in die Hand
Foto: Sebastian Gollnow/Archivbild

TÜBINGEN. Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) legt im Kampf gegen illegale Graffitis Hand an: Nach Angaben der Stadt will er heute die Außenwände eines Tübinger Musikschulgebäudes neu streichen und Graffitis darauf übermalen. Die Aktion ist Auftakt eines städtischen Förderprogramms: Künftig können sich Eigentümer von beschmierten Gebäuden in der Altstadt die Beseitigungskosten erstatten lassen.

Wie andere Kommunen im Südwesten will Tübingen vehementer gegen illegale Graffitis und sogenannte Tags - durch Einzellinien platzierte Pseudonyme von Sprayern - vorgehen. Im Frühjahr hatte die Stadt 2500 Euro Belohnung ausgesetzt, weil eine Unterführung mehrfach besprüht worden war und gereinigt werden musste.

Rund 9700 Sachbeschädigungen durch Graffitis gab es 2018 nach Angaben des Innenministeriums in Baden-Württemberg - das sind knapp 600 mehr als im Vorjahr. (dpa)