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Boris Palmer bald bei »Promi Big Brother«?

Tübingens Oberbürgermeister sorgt mit einer angeblichen Einladung für die Fernsehsendung »Promi Big Brother« für Diskussionen auf Facebook.

Boris Palmer
Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen. Foto: Sebsastian Gollnow/Archivbild
Boris Palmer (Bündnis 90/Die Grünen), Oberbürgermeister der Stadt Tübingen. Foto: Sebsastian Gollnow/Archivbild

TÜBINGEN. Der erste April ist längst vorbei. Doch das, was Boris Palmer am Ostersonntag auf seiner Facebookseite gepostet hat, liest sich wie ein verspäteter Scherz. Unter dem Titel »Osterhasenfrage: Soll ich dahin?« veröffentlicht Palmer eine Text, in dem es darum geht, ihn für die TV-Sendung »Promi Big Brother« zu gewinnen. Wörtlich heißt es auf seinem Profil: »Wir sind wahnsinnig gespannt, ob Sie sich auch an ein Unterhaltungsformat herantrauen würden. Wir produzieren in diesem Sommer bereits zum siebten Mal eines der größten Unterhaltungsformate der deutschen TV-Landschaft. Ein Format mit viel Presseaufmerksamkeit, großer Reichweite und somit auch mit Zuschauern, deren Politik-Interesse noch geweckt werden kann. Die Rede ist von 'Promi Big Brother'«.

Unter der angeblichen Einladung lässt Tübingens Oberbürgermeister die User abstimmen, ob er teilnehmen soll oder nicht. Stand Montagabend votieren 52 Prozent der User für »Nein, Promis in Rathaus« und 48 Prozent für »Ja, ab in den Container«. Insgesamt haben schon fast 1.500 Menschen an der Umfrage teilgenommen, etwa 150 haben kommentiert.

Nur wenige davon glauben, dass Palmer die Show für seine Zwecke nutzen könnte. Einer davon ist Tom Haferkorn. Er schreibt: »Ich traue Ihnen zu, dass Sie selbst in einem solchen Format eine gute Figur abgeben würden und vermutlich noch mehr Sympathisanten für Ihre Person und politischen Ansichten gewinnen würden!« Mit dieser Meinung steht Haferkorn jedoch relativ alleine da. Die meisten warnen den OB davor in den Container einzuziehen und halten es eher mit Kommentatoren wie Daniel Neidigk: »Allein schon, dass darüber nachgedacht wird, enttäuscht mich schwer.« Jens Bei wird in seinem Kommentar sogar noch deutlicher: »Wenn Sie diese Frage ernsthaft stellen, sollten Sie mal überlegen, ob Sie der richtige im Rathaus sind.«

Ob Boris Palmer wirklich vorhat, bei »Promi Big Brother« mitzumachen oder ob die Einladung und die Umfrage nur ein Scherz waren, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht sicher. Der Tübinger OB hat sich am Ostermontag auf eine GEA-Anfrage via Facebook noch nicht gemeldet. (GEA)