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Aktuell Erziehung

Kinderbetreuung in Gomaringen wird teurer

Gomaringen verfügt aktuell über 393 Kitaplätze für Kinder ab drei Jahren. 369 Plätze sind derzeit belegt. Bürgermeister will die vorhandenen Angestellten halten

Spielen, toben und die Welt kennenlernen: Das alles funktioniert in einer Kita nur mit gutem Personal. FOTO: THIEME/DPA
Spielen, toben und die Welt kennenlernen: Das alles funktioniert in einer Kita nur mit gutem Personal. FOTO: THIEME/DPA
Spielen, toben und die Welt kennenlernen: Das alles funktioniert in einer Kita nur mit gutem Personal. FOTO: THIEME/DPA

GOMARINGEN. Für die Bedarfsplanung zur Kinderbetreuung für das Jahr 2024/2025 legte Sachbearbeiterin Iris Digel dem Gemeinderats-Gremium die aktuellen Zahlen in der jpngsten Gemeinderatssitzung vor: Insgesamt gibt es acht örtliche Kindertageseinrichtungen (Waldkindergarten inklusive) mit 16 Gruppen. Gomaringen verfügt aktuell über 393 Betreuungsplätze für Kinder ab drei Jahren. 369 Plätze sind derzeit belegt.

Im Kinderhaus Haydnstraße können 100 Kinder in vier Gruppen betreut werden. Aktuell sind es 87. In der Einrichtung in der Mozartstraße können 40 Kinder aufgenommen werden, hier sind alle Plätze belegt. Ebenso im Kinderhaus Hauffstraße mit 53 Plätzen. Fast ausgelastet ist auch das Kinderhaus Linsenhof mit 50 Plätzen. Die Verwaltung beabsichtigt für die kommenden Jahre einen Masterplan zur Betreuungsangelegenheit zu erarbeiten – die bisherige Prognose zeigt, dass es ab 2026 mit den bestehenden Plätzen eng werden könnte und es gut 20 Plätze zu wenig gebe. »Wir sind breit aufgestellt und Gomaringen zeigt sich hier sehr familienfreundlich«, freute sich Bürgermeister Steffen Heß. Betreuungsplätze-Mangel wie in Tübingen gelte es zu vermeiden.

Wie viele Fachkräfte tätig sind

Insgesamt sind 75 Beschäftigte in der Kinderbetreuung tätig. Diese teilen sich auf in 48 pädagogische Fachkräfte (zwei Inklusionskräfte, eine Fachkraft ist in Elternzeit), fünf Praktikanten, zwei Zusatzkräfte, fünf Personen im hauswirtschaftlichen Bereich, sieben Schulbegleiter, ein Hausmeister und vier Verwaltungskräfte. Heß betonte, dass man sehr bemüht sei, die vorhandenen Angestellten zu halten und ihnen gute Arbeitsbedingungen biete. Tiefer in die Tasche greifen müssen ab dem ersten September die Eltern: Vertreter des Städte- und Gemeindetages sowie kirchliche Fachverbände empfehlen für das kommende Kindergartenjahr eine Erhöhung der Elternbeiträge um 7,5 Prozent, diese beschloss auch der Rat. Für Haushalte mit einem Kind sind dann monatlich 162 Euro in der Regelbetreuung fällig, bei zwei Kindern 125 Euro. Ab vier und mehr Kindern 27.

Wird die verlängerte Öffnungszeit in Anspruch genommen, kostet es beim Ein-Kind-Haushalt 203 Euro, 158 bei zwei Kindern und 35 bei vier oder mehr Kindern. Die Ganztagesbetreuung (zehn Stunden) schlägt bei fünf Tagen die Woche mit 311 Euro für ein Kind zu Buche, 274 bei zwei Kindern und 176 bei vier und mehr Kindern. (GEA)