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Bauland in Kusterdingen wird teurer

Das Gremium stimmt einem Antrag der Härtenliste zu, Einkommensschwache mit 9.000 Euro zu begünstigen.

Die Preise für Bauland ziehen ungewöhnlich stark an. Foto: Sebastian Kahnert
Die Preise für Bauland ziehen ungewöhnlich stark an. Foto: Sebastian Kahnert

KUSTERDINGEN. Man wolle »natürlich kein Preistreiber sein«, versicherte der Bürgermeister dem Kusterdinger Gemeinderat am Mittwoch. Aber eine Anpassung der Preise für kommunalen Baugrund an den freien Markt sah Jürgen Soltau doch als überfällig an. Der Vorschlag der Verwaltung war eine moderate Anhebung sowohl der normalen Grundstückspreise als auch des ermäßigten Satzes für Familien und weniger betuchte Häuslebauer.

Mit einem eigenen Modell setzte Nina Zorn von der Härtenliste einen neuen Akzent: Sie stellte einen Antrag, in dem sie forderte, dass Einkommensschwache unabhängig von der Grundstückgröße eine pauschale Vergünstigung von 9 000 Euro bekommen, wenn sie Bauland von der Gemeinde kaufen. Bisher hatten Einkommensschwache 15 Euro Vergünstigung pro Quadratmeter Bauland erhalten. Diesem Antrag stimmte das gesamte Gremium zu. Die neue Preisstruktur soll ab April 2020 greifen. Bis dahin soll auch neu festgelegt werden, wo die Grenze für Einkommensschwache liegen soll. Die aktuelle Anpassung der Quadratmeterpreise für Bauland wird eine Erhöhung auf 430 Euro umsetzen.

Zum 1. Januar dieses Jahres erst hatten die Gemeinderäte beschlossen, die Preise für Bauland in Kusterdingen auf 375 Euro für Bauherren mit niedrigem Einkommen und 390 Euro für Verdiener, die über dieser Grenze liegen, anzuheben. Grund dafür war der deutliche Anstieg der Quadratmeterpreise auf dem freien Markt. (mab)