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Angebote verdoppelt: Volkshochschule Kirchentellinsfurt zieht Bilanz

Programm deutlich attraktiver. Raus aus dem Corona-Tal. Das Bewährte wird fortgesetzt und um neue Ideen ergänzt.

Volkshochschule
Die blauen Buchstaben »vhs« stehen an der Fassade der Volkshochschule (VHS). Foto: Arne Dedert
Die blauen Buchstaben »vhs« stehen an der Fassade der Volkshochschule (VHS).
Foto: Arne Dedert

KIRCHENTELLINSFURT. Der Neustart erfolgte zum ungünstigsten Zeitpunkt. 2020 wollte die Volkshochschule in Kirchentellinsfurt ihr Angebot ausbauen. Doch ein tückisches Virus machte Claudia Döcker und allen Mitstreitern einen Strich durch die Rechnung.

»Wir haben Kurse angefangen und mussten sie abbrechen. Vieles musste ganz ausfallen«, erinnert sich Döcker. Potenzielle Teilnehmer ließen angesichts der Ungewissheit die Anmeldefrist verstreichen. Strikte Corona-Beschränkungen und Abstandsregeln machten manche Kurse unmöglich.

Döcker ließ sich nicht unterkriegen und nahm 2021 einen neuen Anlauf: 16 Kurse und Veranstaltungen, 194 Teilnehmer, – das war mehr, als es in Kirchentellinsfurt zuvor gegeben hatte. Im Jahr darauf folgte der große Sprung: Mit 32 Angeboten verdoppelte sich das Programm. Am Ende kamen 518 Teilnehmer.

Auch die Gemeinderäte sind zufrieden

Eine positive Bilanz, die auch die Gemeinderäte in dieser Woche zufrieden zur Kenntnis nehmen durften. Die Tübinger VHS-Leiterin Susanne Walser hatte zum Start der »neuen« Volkshochschule auf die Größe der Gemeinde und die Infrastruktur geschaut und gesagt: »Es könnten auch mal 30 bis 40 Kurse werden. Aber dazu braucht man Geduld.« Diese Programmdichte hat man früher erreicht als gedacht.

Die VHS nutzt vor allem die Räume in der Graf-Eberhard-Schule – neuerdings auch die Küche. Aber auch die Sporthalle, die Vereinszimmer in der Richard-Wolf-Halle, die Sporthalle, die Bücherei, das Volksbänkle und möglicherweise bald auch das sanierte Schloss.

Positive Rückmeldungen

Claudia Döcker, die viele auch als Sekretärin der Graf-Eberhard-Schule kennen, verfolgt eine klare Strategie. Das Bewährte wird fortgesetzt und immer wieder um neue Ideen ergänzt. Es geht darum, Jung und Alt einzubinden. Und um mit Menschen in Kontakt zu kommen, die bisher noch keine Berührung hatten mit ihrer VHS, hat sie sich auch mehrere Male mit einem Infostand auf dem Rathausplatz gezeigt. Die Rückmeldungen der Kurs-Teilnehmer, Vortrags-Besucher im Rathaus und im Gemeinderat sind positiv. (GEA)