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Aktuell Baugebiet

Am Heckberg rollen die Bagger

Am südlichen Gomaringer Ortsrand entstehen. Dafür ist ein ökologischer Ausgleich notwendig.

Felder, Äcker, Streuobstwiesen und das Kleintierzüchterheim (unten Mitte): So sah der südliche Gomaringer Ortsrand bisher aus. J
Felder, Äcker, Streuobstwiesen und das Kleintierzüchterheim (unten Mitte): So sah der südliche Gomaringer Ortsrand bisher aus. Jetzt entsteht dort ein Baugebiet. FOTO: GROHE
Felder, Äcker, Streuobstwiesen und das Kleintierzüchterheim (unten Mitte): So sah der südliche Gomaringer Ortsrand bisher aus. Jetzt entsteht dort ein Baugebiet. FOTO: GROHE

GOMARINGEN. Offizieller Spatenstich ist am Freitag. Um 14 Uhr wird der symbolische Baubeginn sein. Allerdings sind die Bagger schon kräftig an der Arbeit. Am Ortsrand südlich der Albert-Schweitzer-Straße, rechts und links der Straße nach Öschingen, laufen die Erschließungsarbeiten für ein neues Baugebiet. Wo bisher Wiesen und Felder waren und Streuobstbäume blühten, entstehen 56 neue Bauplätze – eines der größten Baugebiete in Gomaringen seit vielen Jahren, vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Einfach und reibungslos war das Verfahren zuletzt nicht. Ein Eigentümer weigerte sich lange, sein Flächen zu verkaufen, sodass es eine Zeit lang so aussah, als würde das Gebiet eine Lücke aufweisen. Am Ende einigte sich die Gemeinde aber doch mit ihm.

So lange die Bagger der Metzinger Firma Brodbeck – sie hatte für zwei Millionen Euro den Zuschlag erhalten – an der Arbeit sind, wird es in dem ganzen Gebiet zu Verkehrsbehinderungen kommen. Voraussichtlich bis 17. Mai ist die Albert-Schweitzer-Straße gesperrt, weil Versorgungsleitungen gelegt werden. Einschränkungen gibt es auch auf der Gemeindeverbindungsstraße nach Öschingen. Sie ist nur für Anlieger sowie Besucher des Kleintierzüchterheims und der Freizeitanlage Buchbach frei.

Die 56 Bauplätze sind für Einfamilien- und Mehrfamilienhäuser sowie für Reihenhäuser. Insgesamt gehören der Gemeinde 21 Bauplätze.

Weil das Baugebiet ein erheblicher ökologischer Eingriff ist in den Lebensraum vor allem von Vögeln, Fledermäusen und Totholzkäfern, muss die Gemeinde für Ausgleichsmaßnahmen sorgen. Deshalb sollen hundert Nistkästen aufgestellt und Totholzpyramiden erreichtet werden. Zudem sind im nahen Erdmannsbach Rampen geplant. Ob das tatsächlich viel bringt, ist nicht sicher. Deshalb ist festgelegt, dass später kontrolliert werden muss, ob die Nistkästen auch wirklich angenommen werden. (GEA)