Logo
Aktuell Aktion

Airbrush-Künstler verschönern Nehrens Schoko-Klett

Illusionsmalerei am Firmengebäude von Klett-Schokolade in Nehren. Künstlerin Ute Worschischek mit Firmenchef Christopher Klett (
Illusionsmalerei am Firmengebäude von Klett-Schokolade in Nehren. Künstlerin Ute Worschischek mit Firmenchef Christopher Klett (hinten) und Team-Kollege Ralf Schmied. FOTO: MEYER
Illusionsmalerei am Firmengebäude von Klett-Schokolade in Nehren. Künstlerin Ute Worschischek mit Firmenchef Christopher Klett (hinten) und Team-Kollege Ralf Schmied. FOTO: MEYER

NEHREN. Es sind definitiv der größte Osterhase und Nikolaus, die der Nehrener Schokoladenhersteller Klett im Programm hat. Doch der Schein trügt. Was von Weitem wie überdimensionale Hohlfiguren aussieht, ist nicht zum Reinbeißen. Die Super-Süßigkeiten entlang der Rampe zum Werkverkauf sind das Produkt reiner Illusionsmalerei. Geschaffen vom Art-Team Work aus dem Echaztal.

Der Pfullinger Ralf Schmied und seine Kollegin Ute Worschischek aus Unterhausen sind bekannte Künstler und Meister mit der Airbrushpistole. Ihre dreidimensionale Malerei ziert zahlreiche Gebäude, Freizeitparks wie das Traumland Bärenhöhle oder kleine Geschäfte, wie Emmy Lindgrüns Laden in Gomaringen. Und hätte dort der europaweit agierende Schmied nicht seine außergewöhnliche Visitenkarte hinterlegt, respektive hingemalt, wäre Nehrens Schokoladenseite nicht kunstvoll bearbeitet worden.

Firmenchef Christopher Klett war auf den farbenfrohen Laden aufmerksam geworden und sofort begeistert. Bislang zierten große Plakate sein Verkaufsgebäude. Das war ihm nicht plakativ genug: »Schokolade herzustellen ist sowohl Kunst wie auch Handwerk. Das ist wie beim Airbrushen«, findet Klett. »Viele unserer Figuren werden von Hand bemalt und alle Pralinen sowieso kunstvoll hergestellt«. Das rund fünfzig Quadratmeter große Kunstwerk am Aufgang komme »lebendig rüber und spiegelt das, was wir das ganze Jahr über im Angebot haben«.

Zwei Wochen lang waren die Künstler am Werk. Momentan wird das Foyer bemalt: »Wir haben zusammen mit Klett die Vorlage erarbeitet«, so Worschischek. »Kakao-Bohnen, einen Hasen, den Weihnachtsmann und Pralinen vor der Kulisse der Alb«. Falls die Resonanz bei den Kunden groß ist, will Klett auch den Verkaufsraum in 3D-Malerei verschönern lassen. Mit dem Hingucker den Absatz zu fördern sei nicht die Absicht, angesichts von jährlich rund 70 Millionen von Nehren aus weltweit vertriebenen Schokoartikeln. »Ich hoffe nur, dass es keine Auffahrunfälle geben wird«. (mey)