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Aktuell Pflanzenschutz

Ab 10. Mai Biozid-Spritzung in Tübingen

Eichenprozessionsspinner
Eine Raupe des Eichenprozessionsspinners kriecht auf einem Eichenstamm entlang. Foto: Patrick Pleul
Eine Raupe des Eichenprozessionsspinners kriecht auf einem Eichenstamm entlang.
Foto: Patrick Pleul

TÜBINGEN. In Tübingen kommt es in diesem Jahr wieder zu einer starken Vermehrung des Eichenprozessionsspinners. In ausgewählten Bereichen werden deshalb vom 10. bis voraussichtlich 25. Mai Eichen mit dem Mittel »Neem Protect« gespritzt. Das ist ein sogenanntes Biozid, das auch im ökologischen Landbau eingesetzt wird. Zu den rund 50 Standorten, an denen die Raupen bekämpft werden, gehören Spiel- und Sportplätze, Baumbestände in Schulhofnähe und andere öffentliche Straßen und Wege. Während der Spritzung werden die betroffenen Bereiche abgesperrt.

Nach dem Antrocknen der Behandlungslösung ist das Umfeld der Eichen wieder voll nutzbar. Ab der dritten Raupengeneration bilden die Tiere Gifthaare aus, die das Eiweißgift Thaumetopein enthalten. Die Gifthaare können bis zu 100 Meter weit mit dem Wind verweht werden und zu Entzündungen der Haut, der Augen oder der oberen Luftwege führen. (pm)