TÜBINGEN. Bund und Länder werden die Tübingen School of Education (TüSE) für weitere viereinhalb Jahre finanziell fördern. Wie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz jetzt bekannt gab, erhält die zentrale wissenschaftliche Einrichtung für die Lehrerausbildung an der Uni Tübingen in den Jahren 2019 bis 2023 insgesamt 5,25 Millionen Euro. Das Geld fließt im Rahmen der »Qualitätsoffensive Lehrerbildung«, die Bund und Länder im Jahr 2015 gestartet haben, um Reformen in der Lehrerbildung zu erleichtern.
Mit den Mitteln sollen die in der ersten Förderphase Strukturen und gestarteten Projekte konsolidiert und weiterentwickelt werden. Dazu gehören die Arbeitsbereiche Forschung und Nachwuchsförderung, darunter die Forschungs-, Lehr- und Entwicklungsprojekte der an der Uni Tübingen geförderten Professuren für effektive Lehr- und Lernforschung in den Fachdidaktiken, für Professionsforschung unter besonderer Berücksichtigung der Fachdidaktiken sowie für Inklusion, Diversität und Heterogenität.
Zum anderen werden in den kommenden Jahren die professionsbezogenen Projekte und Maßnahmen durch Mittel der »Qualitätsoffensive Lehrerbildung« gefördert: Zum Beispiel das phasenübergreifende Portfolio, das in Kooperation zwischen den Bildungswissenschaften, zahlreichen Lehramtsfächern sowie dem Staatlichen Seminar für Didaktik und Lehrerbildung an Gymnasien in Tübingen konzipiert und begleitet wird.
18 neue Professuren bisher
Die Tübinger Lehrerbildung konnte mit Unterstützung der »Qualitätsoffensive Lehrerbildung« völlig neu konzipiert werden. Unter anderem wurden seit 2015 insgesamt 18 neue Professuren für die Lehrerbildung eingerichtet. Tübinger Lehramtsstudierende profitieren so von den strukturellen Neuerungen und thematischen Innovationen.
Nach den neuen Bachelor-Studiengängen ist dies seit dem Wintersemester 2018/19 nun auch in Studiengängen mit dem Ziel Master of Education der Fall, die gesellschaftsrelevante Themen aufnehmen, wie Inklusion oder den Einsatz digitaler Medien im Unterricht. (GEA)