TÜBINGEN. Angesichts der günstigen Lage in der Tübinger Südstadt ist das GWG-Areal in der Ebertstraße 28 – 45 nicht allzu dicht besiedelt: Von den 12.000 Quadratmetern Fläche sind nur 4.000 Quadratmeter bebaut. Zwischen den fünf großen und in die Jahre gekommenen Altbauten (Baujahr 1937) ist reichlich Platz. Für Geschossbauten in der bisherigen Größenordnung wäre er allerdings eng. Deshalb soll durchdacht erweitert und saniert werden.
Denn die insgesamt 60 Wohnungen in den Häusern sind teils marode und energetisch veraltet. Vier Gebäude bleiben erhalten. Das östliche Mehrfamilienhaus wird abgerissen und neu mit Tiefgarage gebaut. Die vier anderen Bestandsgebäude werden erweitert und erneuert, das Dachgeschoss jeweils ausgebaut. Zwischen den Häusern sollen zudem würfelförmige Neubauten hinzu kommen, die den offenen Charakter des Areals erhalten.
»Wir wollten keine Front zur Straße hin«, erklärt GWG-Chef Uwe Wulfrath. Wenn der Bauantrag im kommenden Jahr gestellt ist, soll die Sanierung im Jahr 2022 losgehen. Bis nach und nach alles fertig ist, wird es mindestens 2028. Tendenziell sollen die neuen Wohnungen kleiner werden, erklärt Tübingens Baubürgermeister Cord Soehlke. Die Zahl der Mieter werde sich von derzeit 120 auf gut 240 in etwa verdoppeln. Die Mieter und die Anwohner werden beteiligt, Detailfragen individuell geklärt. (stb)