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Ärger um geplante Vollsperrung der Tübinger Mühlstraße

Die Stadt soll die Mühlstraße für Pflegedienste offen halten, fordern eine Gruppe aus Gemeinderäten und Pflege-Einrichtungen.

Die Tübinger Mühlstraße. Foto: Irmgard Walderich
Die Tübinger Mühlstraße.
Foto: Irmgard Walderich

TÜBINGEN. Die Stadt Tübingen beabsichtigt, die Mühlstraße dauerhaft für den Autoverkehr zu sperren. Trotz eines Antrags sind Ausnahmeregelungen für die Pflegedienste bislang nicht vorgesehen. Diese spielen aber eine unverzichtbare Rolle bei der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen, argumentiert eine Gruppe von Vertretern des Gemeinderats und mehrerer Pflegeeinrichtungen, die sich für eine Öffnung einsetzt.

Pflegedienste sichern die medizinische Versorgung und die Sicherheit der Betroffenen und ermöglichen es, dass diese in ihrem gewohnten Umfeld bleiben können. »Es ist für Pflegedienste daher unerlässlich, zuverlässig die Zeitpläne einhalten zu können, mehr noch durch den enormen Personalmangel bei steigender Zahl pflegebedürftiger Mitbürger«, heißt es in der Erklärung.

Die Sperrung der Mühlstraße als wichtiger Verbindungsstraße bedeute längere Umwege, was zu Verzögerungen bei der Versorgung pflegebedürftiger Menschen führen würde. »Wir fordern die Stadt Tübingen daher ausdrücklich auf, die Mühlstraße – neben einer Freigabe für unsere Blaulichtorganisationen – auch für die Pflegedienste offenzuhalten.« (em)