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Aktuell Schüleraustausch

Vorfreude auf Südafrika

Pauline und Julius gehen im kommenden Jahr mit ihrer Klasse auf große Reise

Mit dem Ranger durch den Busch: Für viele Schüler sind die Ausfahrten in Südafrikas Wildnis das Highlight der Reise. FOTOS: JUTT
Mit dem Ranger durch den Busch: Für viele Schüler sind die Ausfahrten in Südafrikas Wildnis das Highlight der Reise. FOTOS: JUTTA SCHERER
Mit dem Ranger durch den Busch: Für viele Schüler sind die Ausfahrten in Südafrikas Wildnis das Highlight der Reise. FOTOS: JUTTA SCHERER

REUTLINGEN. »Mein absolutes Highlight war unser Ausflug zum Bush Camp im White Elephant Game Reserve, mitten in der Wildnis«, berichtete uns die 16-jährige Vivien Stolzke, die letztes Jahr am Südafrikaaustausch des HAP-Grieshaber-Gymnasiums teilgenommen hat. »Durch das Camp sind Zebras gelaufen und die Ranger haben uns viel über die Tiere und Pflanzen berichten können. Leider war die Elefantenherde auf der Suche nach grüneren Bäumen, sodass wir sie nicht gesehen haben. Abends erzählten uns die Ranger dann über die Probleme der Wilderei, während wir am Lagerfeuer saßen.«

Dieses Schuljahr findet der Austausch zum 14. Mal statt. Unsere Partnerschule in Südafrika heißt: »Deutsche Schule in Hermannsburg«. Sie wurde 1856 gegründet und liegt ungefähr zwei Stunden von Durban entfernt in der Provinz Kwazulu Natal.

Seit dem Ende der Apartheid 1991 spiegeln die Namen der Hermannsburger Schüler die Vielfalt Südafrikas wieder: Jessica Bam, Nondumiso Dlamini, Angelika Meyer. Unsere beiden Begleitlehrer Jutta Scherer und Dietmar Moll leiten den Austausch schon seit seiner Gründung. Ihnen ist es sehr wichtig, dass wir nicht nur die touristische Seite Südafrikas sehen, sondern auch hinter die Kulissen blicken können. Die große Kluft zwischen Arm und Reich zeigt sich nirgends deutlicher, als in dem privaten Anwesen des Präsidenten Jacob Zuma, das ganz in der Nähe von Hermannsburg in einem sehr ländlichen armen Gebiet liegt.

Sofie Kümmerle, deren südafrikanische Austauschpartnerin Philile eine der Nichten des Präsidenten ist, lebte ein paar Tage in Nkandla und war sogar zum Geburtstag des Präsidenten eingeladen. »Alle waren sehr freundlich zu mir, jeder wollte sich mit mir fotografieren lassen, aber am Tisch mit dem Präsidenten durfte ich nicht essen!«

Der Austausch findet insgesamt zwei Monate lang statt, ein Monat in Südafrika und ein Monat in Deutschland. Wir haben in unserer Austauschgruppe nachgefragt, was sie von dem anstehenden Austausch erwarten. »Ich freue mich total darauf, einen neuen Kontinent und ein neues Land kennenzulernen, das sich sehr von unserem Land und unserer Kultur unterscheidet. Ich hoffe, dass ich viele schöne Momente und Erinnerungen aus dem Austausch mitnehmen kann und Südafrika als Land und Kultur auch meinen Mitschülern näherbringen kann«, sagt Malin Kaiser, die am 16. März mit den anderen 20 Teilnehmern nach Südafrika fliegen wird. (ZmS)

Pauline Hagmann und Julius Raiser, HAP Grieshaber Gymnasium, Klasse 9d