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Musik machen mit dem Computer

Emanuel Zivkovic wollte schon immer ein Instrument spielen. Das Launchpad bietet endlose Möglichkeiten

Soundtüftler und DJs lieben es: Die Tasten des Launchpads lassen sich so programmieren, dass der Kreativität beim Komponieren ka
Soundtüftler und DJs lieben es: Die Tasten des Launchpads lassen sich so programmieren, dass der Kreativität beim Komponieren kaum Grenzen gesetzt sind. FOTO: ZMS
Soundtüftler und DJs lieben es: Die Tasten des Launchpads lassen sich so programmieren, dass der Kreativität beim Komponieren kaum Grenzen gesetzt sind. FOTO: ZMS

REUTLINGEN. Ich möchte mit meinem kleinen Artikel mein Musikinstrument vorstellen: das Launchpad. Es ist ein elektronisches Gerät, womit Musik gespielt werden kann. Man kann seine Lieblingslieder nachspielen oder auch die Lieder selbst überarbeiten. Mit dem Launchpad ist es zum Beispiel möglich, ein ganzes Klavier oder eine Gitarre zu simulieren und noch vieles mehr.

Ich hatte früher nie etwas mit Musikinstrumenten zu tun, da ich mir das immer als viel zu schwierig vorstellte. Ich wollte aber schon immer mal ein Instrument spielen können. Für ein Launchpad sind musikalische Vorkenntnisse nicht zwingend nötig. Das Launchpad wird von vielen Menschen als etwas komisch und banal betrachtet, da es eher wie ein Spielzeug aussieht und aus einer quadratischen Fläche von acht mal acht einzelnen Kästchen besteht. Aber in Wirklichkeit ist es ein sehr komplexes Gerät und nicht gerade einfach zu bedienen.

Ohne Computer geht nichts

Der Preis für ein Launchpad variiert von Modell zu Modell. Es gibt ein kleines, das man bereits für ungefähr 80 Euro kriegt. Die größeren Modelle sind definitiv qualitativ hochwertiger und haben RGBs, das sind LEDs mit helleren Dioden, die stromsparender sind. RGBs können bis zu 16,8 Millionen Farbkombinationen anzeigen und geben damit eine viel bessere Atmosphäre ab. So ist eine eigene Lichtshow gestaltbar.

Für Anfänger werden die kleiner gebauten Modelle vorgeschlagen, denn sie sind deutlich kostengünstiger und eignen sich somit perfekt zum Einsteigen. Wer sich die neueren Modelle kaufen möchte, muss etwas tiefer in den Geldbeutel greifen. Die Preise können auf bis zu 240 Euro ansteigen. Das Launchpad an sich kann ohne Computer nicht benutzt werden. Es wird zusätzlich eine Software benötigt, die bei einem Kauf eines Launchpads immer dabei ist.

Das Gerät muss also als Erstes an den Computer angeschlossen werden, damit es überhaupt läuft, denn ohne Strom geht da gar nichts. Aus dem Internet kann man sich sogenannte »Projects« (Projekte) legal und ohne Probleme herunterladen. Das sind »Noten«, die man auf dem Launchpad spielen und üben kann. Mit einem Musikprogramm kann man selber Töne herstellen und auf die einzelnen Tasten einprogrammieren. So kann man zum Beispiel das Mikrofon anschalten und einfach mal in die Hände klatschen und diesen Ton etwas überarbeiten. Da kann man sehr kreativ vorgehen und somit sein eigenes Meisterwerk kreieren.

Faszinierende Vielfalt

Die hochwertigeren Modelle sind definitiv eher für Fortgeschrittene geeignet. Sie bieten extra Knöpfe und Funktionen, wie zum Beispiel das Anschließen an ein elektrisches Klavier. Grundsätzlich würde ich den Einstieg für Jugendliche ab 13 Jahren empfehlen, da man in diesem Alter sicherer im Umgang mit dem Computer ist.

Die ersten Launchpads gab es zu Beginn der 1990er-Jahre. Mit der Beliebtheit des Techno-Genres stieg auch die des Launchpads. Heute wird das Launchpad von sehr vielen bekannten DJs und Musikern verwendet und bei Konzerten eingesetzt. Alan Walker, Skrillex und Zedd sind die bekanntesten. Was mich fasziniert, ist die große Anzahl an Möglichkeiten, die man mit dem Launchpad hat, um Musik zu machen. (ZmS)

 

Emanuel Zivkovic, St.-Wolfgang- Schule Reutlingen, Klasse 10

 

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