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In Brasilien zur Gitarre gefunden

Faruk hat bei Mateus Dela Fonte Unterricht genommen. Im Gespräch befragt er ihn zu seinen Anfängen

Gitarrenlehrer Mateus Dela Fonte ist im Bundesstaat Bahia in die Musikschule gegangen. FOTO: PR
Gitarrenlehrer Mateus Dela Fonte ist im Bundesstaat Bahia in die Musikschule gegangen. FOTO: PR
Gitarrenlehrer Mateus Dela Fonte ist im Bundesstaat Bahia in die Musikschule gegangen. FOTO: PR

REUTLINGEN. Heute möchte ich euch den Gitarrenlehrer und Künstler Mateus Dela Fonte vorstellen. Bei ihm wurde ich im Alter von neun Jahren zum Unterricht angemeldet. Er sagte mir, ich sei sehr talentiert und am Anfang habe ich auch schnell gelernt. Ich hab angefangen Gitarre zu spielen, weil meine Mutter mir Lieder vorgespielt hat, die man nur mit der Gitarre spielen konnte.

Ich hab meiner Mutter damals versprochen, dass ich das Lied »Nothing else matters« von Metallica spielen würde. Das habe ich in circa vier Wochen geschafft. Um ein Ziel zu erreichen, muss man sich anstrengen und viel üben.

Für ZmS durfte ich meinen ehemaligen Gitarrenlehrer interviewen. Mateus Dela Fonte arbeitet unter anderem bei der Jugendmusikschule in Reutlingen.

 

ZMS: Herr Dela Fonte, wann haben Sie angefangen Gitarre zu spielen?

Mateus Dela Fonte: Ich hab mit 13 Jahren angefangen. Vorher hab ich nur Karate gemacht, was auch gut war. Denn wenn der Körper trainiert ist, kann man Instrumente spielen, ohne Probleme mit den Fingern oder dem Rücken zu bekommen.

Wie haben Sie gelernt zu spielen?

Dela Fonte: Mein Vater und ich fanden Gitarre spielen sehr interessant und so hat mein Vater einen Gitarrenlehrer geholt.

Warum haben Sie angefangen?

Dela Fonte: Am Anfang wollte ich eigentlich Klavier spielen, weil ich gesehen habe, wie andere Leute Klavier spielten. Ich war aber auch sehr begeistert vom Klang der Gitarre. Die Gitarre ist ein Instrument, das in Brasilien viel gespielt wird. Und man kann es auch gut transportieren. Angefangen habe ich mit meinem Vater. Er wollte populäre Musik spielen, aber ich wollte eigentlich immer klassische Gitarre lernen. Das fand ich interessanter mit dem Zupfen und viel mehr Melodie. Also haben wir einen klassischen Gitarrenlehrer gesucht.

Wie hieß Ihr erster Gitarrenlehrer?

Dela Fonte: Mein Gitarrenlehrer, der mir alles beigebracht hat, hieß Mario Ulloa.

Was war das erste Lied, das Sie gelernt haben?

Dela Fonte: An mein erstes Lied erinnere ich mich nicht mehr. Aber einer der ersten Komponisten, von dem ich ein Stück gespielt habe, war der italienische Musiker Matteo Carcassi.

Hat jemand aus Ihrer Familie auch ein Instrument gespielt?

Dela Fonte: Mein Vater hatte, wie gesagt, auch Interesse an der Gitarre. Aber ich habe mich viel schneller entwickelt und er hat irgendwann aufgehört, Gitarre zu spielen. Sonst spielt keiner in meiner Familie ein Instrument.

Wo war Ihre Musikschule?

Dela Fonte: Meine Musikschule war in Brasilien im Bundesstaat Bahia und meine Musikschule hieß Universidade Federal da Bahia.

Wie oft und wie lange üben Sie?

Dela Fonte: Als Student hab ich viel mehr geübt und hatte auch viel mehr Zeit. Jetzt übe ich weniger, weil ich Familie habe. Ich habe drei Kinder. Ich muss auch viel unterrichten in der Musikschule und auch in der Musik-Hochschule in Stuttgart. Dort arbeite ich als Lehrbeauftragter. Aber in den Jahren, in denen ich sehr viel geübt habe, konnte ich mit relativ wenig Übung ein Lied sehr schnell lernen. Am Tag übe ich circa eine Stunde, wenn ich Auftritte habe vier bis fünf Stunden.

Wie viele Lieder können Sie spielen?

Dela Fonte: Ich kann es nicht genau sagen, aber ich kann relativ viele Stücke spielen. (ZmS)

 

Faruk Ögünc, Minna-Specht-Gemeinschaftsschule, Reutlingen, Klasse 7c

 

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