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Einfach magisch

Nichts ist, wie es scheint: Mit Zaubertricks kann man seine Zuschauer ganz schön verblüffen. Elia Sterrantino hat sich auf Kartentricks spezialisiert

Mau-Mau? Skat? Nicht doch! Elia hat mit einem Kartenspiel ganz andere Sachen drauf.  FOTO: ZMS
Mau-Mau? Skat? Nicht doch! Elia hat mit einem Kartenspiel ganz andere Sachen drauf. FOTO: ZMS
Mau-Mau? Skat? Nicht doch! Elia hat mit einem Kartenspiel ganz andere Sachen drauf. FOTO: ZMS

REUTLINGEN. Elia ist 14 Jahre alt und hat ein ungewöhnliches Hobby: die Zauberei! In der Zauberei gibt es verschiedene Themenbereiche: Es gibt die Close-up-Magie, bei der der Zuschauer dem Zauberer ganz genau auf die Hände schauen kann, aber nicht bemerkt, wie der Zaubertrick funktioniert. Die Bühnenmagie, bei der der Zauberer vor einer größeren Zuschauermenge zaubert, und die Mentalmagie, bei der der Zauberer die Zuschauer mit seinen Gedanken verblüfft.

Bei manchen Zauberern kann man, wenn man genau aufpasst, die Hintergründe des Tricks herausfinden. Bei den meisten ist es aber so, dass man einen Trick nur dann durchschaut, wenn man das Geheimnis schon kennt. Die Gründe dafür sind, dass manche Tricks mathematisch sind oder man sie nur aus einer bestimmten Perspektive entlarven kann. Oder weil die Abläufe in den meisten Fällen zu schnell für das menschliche Auge sind. Eventuell verdeckt aber auch die Hand des Zauberers oder ein Gegenstand den Schlüsselpunkt des Tricks. Ein mathematischer Trick funktioniert fast von alleine. Fingerfertigkeit und Schnelligkeit sind hier nicht wichtig, aber der Zauberer muss sich bei dem Ablauf konzentrieren, den Zuschauer immer wieder einbeziehen, indem dieser einzelne Karten oder Kartenstapel wählen darf, mit denen der Trick fortgeführt wird. Bei einer Illusion hingegen kann man das Geheimnis des Tricks eigentlich erkennen, doch das Gehirn wird durch die Illusion getäuscht. Da bei der Darbietung mehrere Dinge gleichzeitig passieren, kann der Zauberer die Aufmerksamkeit des Zuschauers auf eine völlig irrelevante Sache lenken. Die Kommunikation mit dem Zuschauer ist also auch in diesem Fall wichtig. Elia hat sich auf Kartenmagie spezialisiert.

 

GEA: Seit wann zauberst du?

Elia: Begonnen habe ich mit vier Jahren. Nach einer drei Jahre langen Pause habe ich letztes Jahr wieder angefangen.

Wie lange hast du auf deinen jetzigen Stand hin geübt?

Elia: Ich habe mein Wissen innerhalb eines Jahres um ein Vielfaches verbessert.

Glaubst du, dass bei dir noch Luft nach oben ist?

Elia: Ja, da ich einige Zaubertricks noch nicht beherrsche. Aber ich übe unermüdlich weiter.

Wie bist du eigentlich auf dieses Hobby gekommen?

Elia: Mein Vater hat mich während einer Feier mit einem relativ simplen Kartentrick so dermaßen genervt, dass ich beschlossen habe, einen besseren Kartentrick zulernen, um ihm zu zeigen, wo der Hammer hängt.

Wer sind deine Vorbilder?

Elia: Die Ehrlich Brothers faszinieren mich schon seit Jahren. Die beiden Brüder sind Meister der Illusionstechnik. (ZmS)

Elia Sterrantino und Berkay Uysal, HAP-Grieshaber-Gymnasium, Reutlingen, Klasse 9b

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